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Schockierend:
Zahl der Opfer in Marienburg
schon 2.400
Das
Nationale Institut des Gedenkens (IPN) schätzt, dass die Exhumierungs-Arbeiten im
Massengrab im Zentrum der früheren deutschen Stadt Marienburg "in ein paar Tagen"
abgeschlossen sein werden. Man habe bisher annähernd 2.400 Schädel gefunden" - übermittelt
die Tageszeitung "Dziennik Baltycki". Zu dem mysteriösen Massengrab indem nach Angaben
der Behörden unzweifelhaft hauptsächlich die ehemaligen deutschen Bewohner von Marienburg
vergraben worden sein sollen, häufen sich derweil die Spekulationen darüber wer
diese grauenhafte Stätte angelegt haben könnte und warum ausgerechnet das IPN, als
nationale Behörde für die Verfolgung von Verbrechen gegen die polnische Nation,
die Untersuchungen an einem nicht auszuschliessenden Genozid an Deutschen durchführt
und hierbei keinerlei neutrale Beobachter oder gar deutsche Spezialisten zulässt.
Vor einer Woche hatte sich erst ein weiterer angeblicher Zeuge gemeldet, der angeblich
dabeigewesen sei als das Massengrab von Marienburg im Jahre 1948 gefüllt worden
sein soll. Der mit den Verantwortlichen Behörden vor Ort verhandelnde "Volksbund
deutsche Kriegsgräberfürsorge", welcher die Überreste der Opfer auf einem Soldatenfriedhof
in Pommern beerdigen will, ist unterdessen wegen "Ungereimtheiten"
arg ins Zwielicht geraten.
Unter
der Überschrift "Jetzt wissen wir warum die Toten von Marienburg nackt waren" berichtet
die Journalistin Barbara Szczepuła am 28. März von der Aussage eines gewissen Edek
Zgadzaj, der als 17-jähriger Pionier im Jahre 1948 in Malbork zu Entwässerungsarbeiten
an Überschwemmungsgebieten des Nogat herangezogen worden war. Hierbei seien unzählige
tote deutsche und russische Soldaten gefunden worden, was man an den Uniformen und
Helmen erkannt habe. Zgadzaj selbst habe dabei geholfen einige Hundert dieser Kriegsopfer
ins Zentrum von Malbork zu transportieren wo sie in jenem Bombentrichter beerdigt
worden seien, der jetzt wieder geöffnet worden war. Als Zeichen der Würde habe man
zwei Holzkreuze aus Latten eines nahen Gartenzaunes angefertigt und diese dann auf
dem Grab aufgestellt. Ein deutscher- und ein sowjetischer Helm sei dann jeweils
an den Kreuzen befestigt worden und man habe dann zu Ehren der Gefallenen eine Schweigeminute
eingelegt. Die Autorin dieses Artikels, welche sich offensichtlich wenig Gedanken
darüber machte was sie denn da veröffentlichte, geht aber mit keinem Wort in ihrem
Bericht auf die dazugehörige Überschrift ein. Eine Anfrage von "Polskaweb News"
im Zusammenhang mit diesem Artikel bei "Dziennik Baltycki" blieb bis jetzt unbeantwortet.
Edek Zgadzaj bestätigte vor einigen Tagen diese, seine Version in einem Live-Interview
des polnischen Fernsehens. Er war vor seiner Pensionierung Offizier der polnischen
Armee. Der Malborker Historiker Bernhard Jesionowski bezeichnete die Aussage Zgadzajs
am Mittwoch als schlüssig.
Die jüngsten Daten aus dem IPN sind mehr als schockierend: "mehr als 2.400 menschliche
Skelette exhumiert" und zeigen, dass unter dem riesigen Schatten der ehemaligen
Kreuzritterburg des deutschen Ordens im ehemaligen Marienburg sich ein schreckliches
Ereignis abgespielt haben muss. Nach verschiedensten Hinweisen und anderen Indizien
sind bisher sogar mehr als 2.700 Schädel geborgen worden, wobei nun gerade jene
hauptsächlich zu fehlen scheinen, welche Merkale von Hinrichtungen in Form von aufgesetzten
Kopfschüssen mit damals modernsten Kurzwaffen aufweisen. Das IPN, welches derzeit
in Polen unter heftigen Beschuss steht und nach Willen der Tusk Regierung abgeschafft
werden soll, weil es die Behörde mit der historischen Wahrheit nicht so genau nehme,
behauptet weiterhin keinen blassen Schimmer über das Zustandekommen dieses Massengrabes
zu haben und zeigt mit dem Finger nach Moskau. Welches Ansehen und Vertrauen das
IPN gerade im Zusammenhang mit deutschen, zivilen Massengräbern in Polen hat beweist
in diesem Zusammenhang auch ein Artikel von "Polskaweb"
Deutsches, ziviles Massengrab in Swinemünde.
Dass hier die vermutlichen Täter des Genozides an Deutschen, den inoffiziell auch
in Polen bereits jeder befürchtet hat, von den Behörden jahrzehntelang geschützt
wurden und werden liegt auf der Hand.
"Polskaweb" wird an dieser Stelle jetzt noch nicht weiter ausholen was die tatsächliche
Indizienlage zu dem Massengrab betrifft, wozu wir aber alsbald kommen werden, möchten
aber drei Dinge kritisieren, was zum einen die ewige Behauptung ist, dass die Toten
von Marienburg in einem Bombentrichter beerdigt worden sein sollen, die Rolle des
Volksbundes in Malbork und den Artikel der Journalistin Barbara Szczepuła von "Dziennik
Baltycki", hinter welcher das deutsche Verlagshaus "Passauer Presse" steht:
"Es gab auf die Stadt Marienburg während des zweiten Weltkrieges keinerlei Bombenangriffe.
Wer behauptet, dass also die 2.700 Toten in dem Massengrab in einem Bombentrichter
lagen und gelegt worden sind aber genau weiss, dass es nicht so gewesen sein kann,
macht sich selbst auf die eine oder andere Art verdächtig bei den örtlichen Verschleierungen
aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen mitzuwirken, denn dies ist eine bewusste
Lüge. Hierzu zählen wir das "IPN" (PIS-nah), den "Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge"
(CDU-nah) und den ersten Bürgermeister der Stadt Malbork Andrzej Rychlowski (PO-Tusk)
welche diese Theorie einzig noch als gegebene Tatsache vertreten. Als einen der
Beweise dass, selbst wenn man annähme, dass Bomben auf Marienburg und speziell auf
das Grundstück des "Polnischen Hauses" (Fundort) gefallen seien, es keine Bombe
gewesen sein kann welche zwischen der ul. Solna und Piastowska einen riesigen Krater
schuf, zeigt Polskaweb an dieser Stelle den Lageplan mit der Fundstätte und dem
Gebäude des ehemaligen polnischen Hauses was im vergangenen Herbst abgerissenen
wurde. Hinzugefügt haben wir auch nochmals ein Foto, welches das polnische Haus
zeigt dessen Gebäudeteil links bereits abgerissen ist. Unter den abgerissenen Teil
finden Sie gelb schraffiert jene Stelle unter welchen man die ersten Skelette gefunden
hatte. Der Teil des Planes in Lila deckt sich in etwa dann mit dem Rest des Massengrabes.
Hier befanden sich früher ebenso Gebäude und eine Unterkellerung des fast gesamten
Areals aus welchen man jetzt die Opfer exhumierte. Es müsste eine sehr intelligente
Bombe gewesen sein, welche sich bis an die Fassade des polnischen Hauses herangearbeitet
hatte, ohne diese zu beschädigen und dann durch den Keller flog und an der anderen
Seite der Strasse wieder zum Vorschein kam. Das polnische Haus wurde während des
Krieges kaum beschädigt und diente vor seinem Abriss zuletzt in neuer Farbe als
Kino.
Es ist nicht unsere Aufgabe die Personalpolitik der Passauer neuen Presse in Polen
zu bemängeln, aber man muss sich mal vor Augen halten was denn da deren Mitarbeiterin
Barbara Szczepuła im Auftrage ihres Unternehmens in die Welt setzt, und dann sollte
man sich Gedanken machen warum sie dies tat oder wer hinter ihr steckt. Es gibt
schon mehrere solche Zeugenaussagen wie die des Edek Zgadzaj, allesamt und im großen
und Ganzen unglaubwürdig, weil die tatsächlichen Gegebenheiten keine Übereinstimmungen
hierzu zeigen. Szczepuła schreibt erst einmal unter einer völlig wirren Überschrift
auf welche sie im Nachhinein überhaupt nicht eingeht, dass das Massengrab im Jahre
1948 entstanden sei, also zu einer Zeit in der in Malbork die Verwaltung schon ordentlich
funktionierte. Da muss ihr doch eigentlich die Frage aufgekommen sein, warum man
denn dieses Grab emsig jahrzehntelang verschwiegen hatte, wenn dort nur deutsche-
und russische Soldaten beerdigt worden waren. Warum sollte man auch über 2.500 Skelette
von ausserhalb der Stadt ins Zentrum schleppen um diese dann ausgerechnet unter
dem traditionsreichen polnischen Haus oder auch daneben in einem imaginären Bombenkrater
zu begraben, wo es doch überall Friedhöfe gab. Die "Dziennik Baltycki" Interpretation
zu den Holzkreuzen mit den Helmen von deutschen- und russischen Soldaten und der
Schweigeminute, und das kurz nach dem Kriege ist schon eine Beleidigung für die
Leser dieses Blattes. Eine Demütigung dürfte es vor allen Dingen auch für die toten
Kinder und Frauen in diesem Massengrab sein.
Der mit den Verantwortlichen Behörden vor Ort verhandelnde "Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge"
macht seinen Mitgliedern derweil im Zusammenhang mit dem Massengrab in Malbork Sorgen.
Denn dieser behauptet in diversen Veröffentlichungen immer noch, dass die Skelette
in Bombentrichtern gefunden und beerdigt wurden und bei den Kämpfen um die Stadt
gegen Ende des Krieges ums Leben gekommen seien, ohne hierzu allerdings irgendein
Indiz oder gar direkten historischen Bezug zu liefern. Schon kurz nach der Entdeckung
des Massengrabes wovon der Volksbund durch die Mitglieder eines Forums in Marienburg
erfuhr, ging man bei diesem dazu über, Spendensammlungen und Aufrufe zu Spenden
professionell zu organisieren, ohne freilich zu wissen ob die Toten überhaupt Deutsche
waren. Schon frühzeitig nisteten sich Volksbund-Mitarbeiter in der Nähe des Marienburger
Massengrabes ein. Sie haben gesehen und akzeptiert wie tausende Skelette mit Baggern
oder Radladern durch städtische Hilfsarbeiter "exhumiert" wurden. Nach Recherchen
von "Polskaweb", welche noch anhalten und im vollen Umfange später veröffentlicht
werden sollen, scheint der Volksbund weder politisch neutral zu sein und auch nicht
so seriös zu sein wie er vorgibt. Der "Heimatkreis Marienburg", dessen Mitglieder
selbst auch im Volksbund sind und seit Jahrzehnten großzügig spenden, klagen jetzt
verstärkt diesen Verein an. Hierzu liegt der Redaktion diverser Schriftverkehr in
Kopie vor. Der Volksbund bezeichnet in einem Antwortschreiben alle diejenigen welche
die Russen- und Typhusversion mit dem Bombentrichter bezweifeln als "Legendenmacher".
Kommentar
"Polskaweb" zweifelt nicht daran, dass in erster Linie die deutsche Bundeskanzlerin
Angela Merkel sich neben dem Bürgermeister von Malbork das Marienburger Massengrab
aus der Welt wünscht. Wir sind uns auch sicher dass die deutschen Regierungen schon
seit Jahrzehnten wissen, dass es sehr viele zivile Massengräber in Polen gibt die
nicht von den Sowjets angelegt wurden. Sie wurden verheimlicht, warum auch immer.
Verheimlicht wurde auch den 14 Millionen deutschen Vertriebenen warum die SPD oder
CDU eigentlich hinter ihnen standen, was nicht nur die seltsamen Aktionen von Willi
Brand in diesem Zusammenhang beweisen. Man hat die Opfer von Vertreibungen und Enteignungen,
wie jetzt auch die Toten von Marienburg, sozusagen politisch verschaukelt. Nach
unbestätigten Informationen aus einer seriösen Quelle haben wir erfahren, dass Frau
Merkel im vergangenen Monat mit einem polnischen Politiker "unter vier Augen" über
das Malborker Massengrab gesprochen haben soll, was nach unserer Ansicht jetzt auch
die neugewonnene Selbstsicherheit des Bürgermeisters von Malbork transparent macht.
Wie wäre es denn mal mit der Wahrheit Frau Merkel und Herr Tusk? Die heutigen Deutschen
und die damaligen unschuldigen deutschen Opfer haben es verdient, anders als Hitler
und seine Schergen behandelt zu werden. Es kann doch nicht sein, dass man im 21.
Jahrhundert von Berlin aus immer noch die deutschen Köpfe nach unten drückt, das
wollen auch die Polen nicht. Das deutsch-polnische Geschichtsbuch schreit ebenso
nach der Wahrheit. So geht das nicht weiter, bei allem Verständnis für die ehrgeizigen
und sicherlich guten Pläne der deutschen Regierung zu einem gemeinsamen Europa.
Ihre Pläne sind aber sicherlich dahingehend zwielichtig wenn sie fortwährend den
Stolz und das Nationalgefühl der Deutschen "im Sinne Europas" unterdrücken.
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Weitere Informationen:
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge:
12.03.2009: Wer sind die Toten von Marienburg?
Rätsel um ein Massengrab mit über 2.000 Opfern
http://www.volksbund.de/presse/aktuelle_infos/?id=226&sort=3645;
Fotos vom Massengrab in Marienburg 2008/2009
Fotos von Marienburg
1945
Dokumente: Keine
Bomben auf Marienburg während WK2
Fotos vom alten
Marienburg vor 1939
PDF-Dateien:
Rätselhafter
Fund - Dokumentation
Die
BJO-Stellungnahme zum Fall Marieburg
Berichte zum Massengrab Marienburg:
25.12.2010: Massengrab Marienburg an Weihnachten vergessen;
03.06.2010: Tausende unschuldige Tote und kein Kläger;
03.06.2010: Gerichtsmediziner gehen nicht von Massaker aus;
28.10.2009: Massaker von Marienburg erfolgreich verschleiert;
22.08.2009: Zusammenfassung der Ereignisse;
22.08.2009: Video-Berichte auf Ostpreußen-TV;
15.08.2009: Opfer aus Marienburg bei Stettin beigesetzt;
15.08.2009: Marienburg kein Wallfahrtsort für Neonazis;
14.08.2009: Letzte Ruhe in Neumark nach mehr als 60 Jahren;
12.08.2009: Opfer von Marienburg werden beigesetzt;
09.08.2009: SPD nicht an deutschen Opfern interessiert;
20.07.2009: Gazeta Wyborcza: Wer hat in Marienburg getötet?;
29.06.2009: Zivile Massengräber - Volksbund zeigt Vernunft;
27.06.2009: Frauen und Kinder auf Soldatenfriedhof;
24.06.2009: Die Toten von Marienburg weiterhin ohne Ruhestätte (mit Video);
08.06.2009: Marienburger Massengrab: Tausend tote Frauen, hunderte tote Kinder;
29.05.2009: Über 1.000 Frauen im Marienburger Massengrab;
06.05.2009: Ausgräber finden im Marienburger Massengrab 2.500 Skelette;
25.04.2009: Zeuge stirbt vor polnischem IPN-Staatsanwalt;
12.04.2009: Was unterscheidet Marienburg von Katyn?;
03.04.2009: Schockierend: Zahl der Opfer in Marienburg schon 2.400;
18.03.2009: Marienburg: Auch Kriegsgräberfürsorge bildet jetzt Meinungen;
18.03.2009: Schindluder mit den Toten von Marienburg;
28.02.2009: Marienburg: Kein Hotel auf dem Massengrab;
11.02.2009: Staatsanwaltschaft präsentiert Zeugenliste;
09.02.2009: Regierung bemüht sich um Aufklärung;
07.02.2009: Massengrab Marienburg: Heuchler, Lügner und Grabschänder;
31.01.2009: »Das ist der rechtliche Standard, den wir angemahnt haben«;
31.01.2009: Bisher nur Mosaiksteinchen;
25.01.2009: Polnische Medien: Wurde Massengrab in Marienburg vertuscht?;
23.01.2009: Massengrab Marienburg - Kein Verbrechen der Russen?;
17.01.2009: Massengräber stellen die deutsche Versöhnungspolitik auf die Probe;
17.01.2009: Aufklärung ist möglich;
17.01.2009: Viele zivile Opfer in diesem Raum – Zwei neue Zeugenaussagen;
14.01.2009: Massengrab Polen: Behörden im Widerspruch;
10.01.2009: Auswärtiges Amt hält sich für nicht zuständig;
10.01.2009: Das Geheimnis um das Massaker von Marienburg;
07.01.2009: Berlin schweigt zu gigantischem Massengrab in Polen (mit Video);
07.01.2009: Massengrab: Polen entdecken immer mehr deutsche Opfer;
30.12.2008: Marienburg ein polnisches Katyn? Schon 1.500 Schädel gefunden;
29.12.2008: Kriegs-Verbrechen oder Kriegs-Folge?;
10.12.2008: Massengrab nahe der Marienburg entdeckt;
06.12.2008: Großes Massengrab mit Zivilisten in Polen entdeckt;
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Fordern Sie per E-Mail Abgeordnete unseres Bundestages dazu auf,
sich für eine Klärung dieser Schicksale einzusetzen.
Über www.abgeordnetenwatch.de
ist jeder Abgeordnete mit Anfragen erreichbar.
Wenn diese Anfragen nicht nur über die Landsmannschaften, sondern auch von vielen
persönlich betroffenen Bürgern kämen, gewönnen sie an Gewicht.
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