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SPD nicht an deutschen Opfern interessiert
Die
CDU Abgeordnete Erika Steinbach, die auch Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen
(BdV) ist, kritisierte am Sonntag in einem Kommentar in der BamS, dass Bundesaussenminister
Frank-Walter Steinmeier (SPD) nicht am kommenden Freitag nach Polen reisen werde
um an der Beerdigung von über 2.000 deutschen Zivilisten teilzunehmen, die unter
mysteriösen Umständen im damaligen deutschen Marienburg (Westpreußen) ihr Leben
verloren hatten. Mindestens 1001 Frauen, 377 Kinder und 381 Männer wurden in den
letzten Monaten im heutigen polnischen Malbork rücksichtslos "Baggern und Radladern"
exhumiert und kürzlich dem Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge aus Kassel übergeben,
der nun in dieser Woche auf einem Soldatenfriedhof in der Nähe von Stettin, eine
feierliche Beerdigungszeremonie für die Marienburger Toten durchführen wird. Laut
Steinbach wird von deutscher Seite "nur" der Botschafter in Polen an der Feier teilnehmen.
Ob auch ein hoher polnischer Vertreter vor Ort sein wird, ist zur Stunde noch unklar.
Erika Steinbach kommentierte
in der Bild am Sonntag: "Die Betroffenheit vieler heutiger Marienburger bei der
Entdeckung dieses Massengrab war groß. Deutsche zivile Opfer sind gefunden worden.
Ohne Sarg, ohne Erkennungszeichen und ohne Kleidung. Das deutsche Bundesarchiv ermittelte
bereits in den 70er-Jahren, dass in über 2.000 Lagern in Polen und den polnisch
verwalteten Gebieten Deutsche umkamen, ermordet wurden". Die BdV-Chefin kritisierte
aber nicht nur das Fehlen von Aussenminister Steinmeier bei der Beerdigung der Marienburger
Opfer, sondern auch bei ähnlichen Anlässen, wenn es um die Würde deutscher Opfer
geht und stellt mit Recht die Frage: "Sind deutsche Opfer unwichtige Opfer?"
Nach dem Ergebnis umfangreicher Recherche von "Polskaweb News", sowie Erkenntnissen
des "Heimatkreis Marienburg" und sehr engagierten Malborker Bürgern, welche wegen
Verschleierungen und entwürdigenden Exhumierungen der Opfer durch die Behörden die
Tageszeitung "Gazeta Wyborcza" um Hilfe angerufen hatten, kann man davon ausgehen,
dass die jetzt zu beerdigenden deutschen Zivilisten keine Kriegsopfer waren, sondern
erst Monate nach dem offiziellen Kriegsende ihr Leben verloren. Sie wurden in Katakomben
der Altstadt (Polnisches Haus) ohne Kleidung, Zahnersatz usw. verscharrt um ihre
Identifizierung zu erschweren.
Das Marienburger Massengrab war allzeit bekannt, wofür auch die Verlegung einer
Wasserleitung durch die Grabstätte in den 70er Jahren spricht. Nach unserer Auffassung
handelte es sich bei den Toten um deutsche Einwohner Marienburgs, die auf der Flucht
von der roten Armee eingeholt worden war und zurückgeschickt wurden, sowie Flüchtlinge
aus anderen Teilen Pommerns und aus Ostpreußen. Die Verschleierungen des Massengrabes
durch die Behörden, die ehrlosen Exhumierungen und die sehr amateurhaften Ermittlungen
der zuständigen Staatsanwaltschaften in Malbork und Danzig lassen keinen Zweifel
aufkommen, dass diese Menschen vermutlich alle Opfer von Gewalttaten geworden waren.
"Polskaweb News" wird über die Beerdigung der Marienburger berichten.
Fotos vom Massengrab
in Marienburg 2008/2009
Fotos von Marienburg
1945
Dokumente: Keine
Bomben auf Marienburg während WK2
Fotos vom alten
Marienburg vor 1939
PDF-Dateien:
Rätselhafter
Fund - Dokumentation
Die
BJO-Stellungnahme zum Fall Marieburg
Berichte zum Massengrab Marienburg:
25.12.2010: Massengrab Marienburg an Weihnachten vergessen;
03.06.2010: Tausende unschuldige Tote und kein Kläger;
03.06.2010: Gerichtsmediziner gehen nicht von Massaker aus;
28.10.2009: Massaker von Marienburg erfolgreich verschleiert;
22.08.2009: Zusammenfassung der Ereignisse;
22.08.2009: Video-Berichte auf Ostpreußen-TV;
15.08.2009: Opfer aus Marienburg bei Stettin beigesetzt;
15.08.2009: Marienburg kein Wallfahrtsort für Neonazis;
14.08.2009: Letzte Ruhe in Neumark nach mehr als 60 Jahren;
12.08.2009: Opfer von Marienburg werden beigesetzt;
09.08.2009: SPD nicht an deutschen Opfern interessiert;
20.07.2009: Gazeta Wyborcza: Wer hat in Marienburg getötet?;
29.06.2009: Zivile Massengräber - Volksbund zeigt Vernunft;
27.06.2009: Frauen und Kinder auf Soldatenfriedhof;
24.06.2009: Die Toten von Marienburg weiterhin ohne Ruhestätte (mit Video);
08.06.2009: Marienburger Massengrab: Tausend tote Frauen, hunderte tote Kinder;
29.05.2009: Über 1.000 Frauen im Marienburger Massengrab;
06.05.2009: Ausgräber finden im Marienburger Massengrab 2.500 Skelette;
25.04.2009: Zeuge stirbt vor polnischem IPN-Staatsanwalt;
12.04.2009: Was unterscheidet Marienburg von Katyn?;
03.04.2009: Schockierend: Zahl der Opfer in Marienburg schon 2.400;
18.03.2009: Marienburg: Auch Kriegsgräberfürsorge bildet jetzt Meinungen;
18.03.2009: Schindluder mit den Toten von Marienburg;
28.02.2009: Marienburg: Kein Hotel auf dem Massengrab;
11.02.2009: Staatsanwaltschaft präsentiert Zeugenliste;
09.02.2009: Regierung bemüht sich um Aufklärung;
07.02.2009: Massengrab Marienburg: Heuchler, Lügner und Grabschänder;
31.01.2009: »Das ist der rechtliche Standard, den wir angemahnt haben«;
31.01.2009: Bisher nur Mosaiksteinchen;
25.01.2009: Polnische Medien: Wurde Massengrab in Marienburg vertuscht?;
23.01.2009: Massengrab Marienburg - Kein Verbrechen der Russen?;
17.01.2009: Massengräber stellen die deutsche Versöhnungspolitik auf die Probe;
17.01.2009: Aufklärung ist möglich;
17.01.2009: Viele zivile Opfer in diesem Raum – Zwei neue Zeugenaussagen;
14.01.2009: Massengrab Polen: Behörden im Widerspruch;
10.01.2009: Auswärtiges Amt hält sich für nicht zuständig;
10.01.2009: Das Geheimnis um das Massaker von Marienburg;
07.01.2009: Berlin schweigt zu gigantischem Massengrab in Polen (mit Video);
07.01.2009: Massengrab: Polen entdecken immer mehr deutsche Opfer;
30.12.2008: Marienburg ein polnisches Katyn? Schon 1.500 Schädel gefunden;
29.12.2008: Kriegs-Verbrechen oder Kriegs-Folge?;
10.12.2008: Massengrab nahe der Marienburg entdeckt;
06.12.2008: Großes Massengrab mit Zivilisten in Polen entdeckt;
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weitere Informationen:
13.08.2009: Späte Ruhe für 2116 Tote
www.welt.de/die-welt/politik/article4311528/Spaete-Ruhe-fuer-2116-Tote.html;
11.08.2009 Bleibende Erinnerung und Mahnung
http://www.bund-der-vertriebenen.de/presse/index.php3?id=879;
10.08.2009: Steinbach: Steinmeier muss zu Begräbnis von Kriegsopfern
www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5hZ6cREeV-tykdVNEpAOWVgyML1Cw;
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sich für eine Klärung dieser Schicksale einzusetzen.
Über www.abgeordnetenwatch.de
ist jeder Abgeordnete mit Anfragen erreichbar.
Wenn diese Anfragen nicht nur über die Landsmannschaften, sondern auch von vielen
persönlich betroffenen Bürgern kämen, gewönnen sie an Gewicht.
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