BILD liegt die offizielle Gemeinde-Vermisstenliste von Marienburg vor. Die sogenannte
Heimatsortkartei wurde 1960 von der offiziellen Meldestelle in Lübeck erstellt –
für die meisten Orte der ehemals deutschen Gebiete. Anhand offizieller Unterlagen
(u. a. Einwohnermeldeamt) und Zeugenaussagen wurden alle Menschen erfasst, die nach
dem Krieg vermisst blieben. In Marienburg waren es 1840 – in etwa so viele, wie
jetzt Skelette gefunden wurden!
Der
Vertreter des „Heimatkreises Marienburg“, Bodo Rückert, der heute in Köln lebt,
zu BILD: „Die Liste lag über Jahrzehnte bei uns im Archiv. Jetzt hoffen wir, dass
mit ihrer Hilfe geklärt werden kann, wer die Marienburger aus dem Grab sind.“
Wie die Zivilisten
starben, wird die Liste nicht klären – doch viel deutet auf ein Massaker hin!
Der Bürgermeister von Malbork, Andrzej Rychlowski,
zu BILD: „Im strengen Winter 1944/1945 sind viele der zurückgebliebenen Deutschen
erfroren und verhungert. Als die Russen die Stadt einnahmen, wiesen sie die Überlebenden
an, die Leichen aus den Straßen in einen Bombentrichter zu werfen. Damit die Nachwelt
nichts davon erfährt, könnten die Russen die Deutschen erschossen haben, als die
Arbeit verrichtet war.“
Das würde erklären,
warum die zuerst gefundenen Skelette alle Schusswunden hatten – sie lagen obenauf!
Bürgermeister Andrzej
Rychlowski weiter: „Wer auch immer die Mörder waren: Sie wollten, dass dieses Rätsel
nie gelöst wird.“
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Fordern Sie per E-Mail Abgeordnete unseres Bundestages dazu auf,
sich für eine Klärung dieser Schicksale einzusetzen.
Über www.abgeordnetenwatch.de
ist jeder Abgeordnete mit Anfragen erreichbar.
Wenn diese Anfragen nicht nur über die Landsmannschaften, sondern auch von vielen
persönlich betroffenen Bürgern kämen, gewönnen sie an Gewicht.
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