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Massengrab Marienburg - Kein Verbrechen
der Russen?
Der
Fall "Massengrab Marienburg" wirft auch in Polen weiterhin hohe Wellen auf. Bisher
hat sich die polnische Regierung hierzu allerdings weder geäußert, noch hörte man
aus Warschau bis dato irgendeinen Seufzer des Bedauerns über den Tod von unzähligen
unschuldigen Kindern in Marienburg, welche teilweise mit Kopfschüssen hingerichtet
wurden.
Anstelle derer hat
sich nun allerdings erstmals ein Staatsanwalt des Nationalen Institutes der Erinnerung
(IPN) in Danzig im TVN Fernsehen geäußert und gesagt, dass es garnicht so unwahrscheinlich
sei dass die Skelette in dem Marienburger Massengrab von polnischen Familien sein
könnten, die durch die Nazis hingerichtet wurden.
Zum Vergleich nennt
Prokurator Maciej Schulz ein Waldstück am Flusse "Piaśnica" in Pommern, welches
in Polen das zweite "Katyn" genannt wird, weil hier bis zu 36.000 ermordete Polen
begraben worden sein sollen, die durch Deutsche den Tod fanden. " Es ist unwahrscheinlich
dass die rote Armee oder der NKDW dieses Massengrab in Malbork angelegt hatten,
denn Russen hielten sich kaum mit dem Verwischen von Spuren auf. Sie nahmen wertvolle
Dinge an sich, aber nicht die Kleidung oder gar Metallteile von den Gebissen ihrer
Opfer. Die Deutschen dagegen verwischten ihre Mordspuren nahezu perfekt, was "Piaśnica"
beweist" sagte wörtlich Staatsanwalt Schulz.
Den Äusserungen des IPN Staatsanwaltes über ein zweites "Katyn" in Polen, was wiederum
den Deutschen wie schon dem russischen Vorbild angelastet wird, sind wir nachgegangen,
weil wir bisher den Namen des Flusses "Piaśnica" nur in Verbindung mit dem Versailler
Vertrag kannten und nicht mit "Katyn". Polnische Informationen fanden wir hierzu
jede Menge, aber hierin waren keine Opferzahlen konkret und vieles sehr subjektiv
dargestellt. Im deutschen Internet stiessen wir hierzu nur auf zwei Quellen in Wikipedia
und einem deutschen Forum, welches sich generell konkret gegen Deutsche wendet und
von daher als Informationsquelle ausscheidet. Auch die Wikipedia Information ist
mit einem Fragezeichen zu versehen, da hier eine Massenmord Deutscher an Kaschuben
und Polen beschrieben wird, der aber anstelle von vielen Tausend Opfern nur etwa
den Fund von etwa 350 Leichen bestätigt (http://de.wikipedia.org/wiki/Wielka_Piasnica).
Hinzu kommt dass dieser deutsche Wikipedia Bericht von einem Polen geschrieben wurde.
Die restlichen Opfer sollen von den Deutschen verbrannt und zermahlen worden sein,
was auch Staatsanwalt Schulz im Fernsehen so detailliert beschrieb. Was hier wahr
ist oder nicht können und wollen wir von hier aus nicht beurteilen.
Anders als Maciej Schulz sieht der Malborker Staatsanwalt Waldemar Zduniak die Sache
mit dem riesigen Massengrab. Er ist so gut wie davon überzeugt dass hier ein Massengrab
mit Deutschen angelegt worden war, welche Opfer der Kämpfe zwischen der russischen-
und deutschen Armee waren. Für beide Theorien sind allerdings nur sehr wenige Indizien
in Sicht. Wohl aber gibt es viele Hinweise darauf wie sich die Sache tatsächlich
abgespielt haben könnte. Der Historiker Bernard Jesionowski vom Museum der Marienburg
ist einer derjenigen welcher sehr traurig über den Umgang der Behörden mit dem Massengrab
ist. Er ist davon ebenso überzeugt dass hier deutsche Opfer im Stadtzentrum eingegraben
wurden. Er steht tagtäglich traurig an der Ausgrabungstelle und schaut dem Zerstörungswahn
des Baggers der Stadtverwaltung zu. Vor ein paar Tagen fand er eine lange Reihe
von Maschinengewehrspuren an einer Innenmauer der Marienburger Burg. Die Salven
wurden auf einer Höhe von ca. 50 Zentimeter auf vielen Metern abgegeben. Könnten
hier vielleicht Kinder erschossen worden sein ? Ermordete Kinder hatte man zuerst
gefunden im Oktober letzten Jahres auf dem Grundstück an der ul. Solna , die meisten
von Ihnen waren erschossen worden.
Die Brisanz des Fundes in Marienburg wird derweil von der deutschen Regierung und
den Strafverfolgungsbehörden entweder kaum wahrgenommen, oder einfach im Sinne einer
vollständigen Aufklärung dieses Grauens ignoriert. Es reicht nicht mehr zu wissen
dass den Opfern nun eine würdige Bestattung nach den vielen Leiden zukommt und deutsche
Spezialisten derzeit die Überreste dieser Opfer auf Typhusspuren untersuchen sondern
jetzt schreit die bessere Welt, wozu auch Deutschland und Polen ja gehören wollen,
nach Aufklärung zu einem vermutlichen gigantischen Genozid an Kindern, Frauen und
Männern in Sichtweite eines weltbekannten, deutschen Kulturerbes in Marienburg.
Die ganze Welt hat auch bereits über das Massengrab von Marienburg berichtet. Wir
haben alleine in 45 russischen Zeitungen (Suchbegriff bei Google: МАЛЬБОРК 1800
немцев) hierzu Berichte gefunden. Auch in Australien und Argentinien hat dieser
grauenhafte Fund Schlagzeilen gemacht, aber nicht nur weil in der Innenstadt von
Marienburg ein solch gigantisches Grab entdeckt wurde, sondern in erster Linie weil
die Umstände der Örtlichkeit und die Tatsache, dass angeblich kein Mensch in dieser
Stadt hiervon etwas wusste, sehr wundersam erscheinen.
Eine Unterstützung der polnischen Behörden durch
die deutsche Justiz zur Aufklärung dieses Verbrechens kann eigentlich nicht durch
die Verantwortlichen in Malbork gestoppt werden, denn es handelt sich bei den Opfern
auch nach deren Angaben um Deutsche. Doch hat man bereits von Seiten des Bürgermeisters
von Marienburg und seinem Vertreter schon sehr viel getan um etwaigen kriminalistischen
Ermittlern die Arbeit sehr schwer zu machen, indem man mit dem Bagger bzw. Radlader
das Massengrab so massiv zerstörte, dass viele der hierin gelagerten Skelette nun
aussehen wie Bombenopfer. Bei diesem Massaker mit schwerem Gerät waren natürlich
auch jegliche Munitionsrückstände aus den Knochenresten gefallen, womit nun nicht
einmal mehr der Typ der "Mordwaffen" bestimmt werden kann, da die Kugeln fehlen.
Die Zuordnung der Knochen zu den schon über 2.000 gefundenen Schädeln ist dadurch
nur noch per DNA möglich. Etwaige Hinweise auf die Täter werden so, wissentlich
oder unwissentlich, nach und nach Beiseite geschafft. Dass Gegenstände in diesem
Grab gefunden wurden hatte man auch bisher vehement bestritten, doch dagegen spricht
zumindest ein Foto, welches Polskaweb News als Kopie vorliegt, worauf deutlich ein
Flakon mit einer deutschen Aufschrift und ein großer metallener Kamm sprechen.
Am Massengrab wird nach dem Ende der Minustemperaturen
wieder gearbeitet. Nachdem die große Herde der Journalisten und TV Teams abgezogen
waren holte man auch wieder den "Bagger" aus der Garage und tagtäglich werden neue
Säcke mit menschlichen Überresten durch Arbeiter in grünen Overalls abtransportiert.
Der Bagger verrichtet seitdem wieder, unter den Augen des Archäologen, des Bürgermeisters
und der Staatsanwaltschaft, sein menschenunwürdiges- und zerstörerisches Werk. Die
genaue Zahl der bisher gefundenen Schädel kann nun nur noch geschätzt werden, da
hierüber keiner mehr Auskunft gibt. Je nach Größe der Opfer passen in diese Kunststoffsäcke
zwischen 10- und 20 derer Überreste. Sicher aber waren es mindestens 2.000 bestätigte
Opfer gegen Ende des vergangenen Jahres. Die jungen Leute aus dem Forum
http://Marienburg.pl die jeden
Tag die Aktivitäten am Massengrab akribisch festhalten und dazu auch Fotos schossen
sollen nun angeblich von der Staatsanwaltschaft befragt worden sein. Hierzu fiel
uns auf dass plötzlich die meisten Fotos zu den laienhaften Exhumierungen aus dem
Forum verschwunden sind. Polskaweb liegen hiervon allerdings einige Kopien vor,
die wir nun auf unserer Webpräsenz publizieren werden.
Die Zeitungen in Europa sind voller Spekulationen.
Beim IPN und der Malborker Staatsanwaltschaft ist man aber nur an Berichten der
deutschen Zeitungen interessiert und greift hieraus die genehmsten Spekulationen,
welche dann bei der polnischen Presse und deren Leser zum "Aha Effekt" führen sollen.
Zur Zeit ist die "Typhus" Theorie en vogue, nachdem ein Zeitzeuge der sich beim
Springer Verlag gemeldet hatte und die rote Armee völlig zu recht durch den Kakao
bereits abgekaut war. "Immer mit der Ruhe meine Herren! In ein paar Monaten spricht
niemand mehr über die toten Deutschen in der Stadt" - hörte man vergangene Woche
auf einer Sitzung deren Austragungsort wir zum Schutze einer Quelle nicht nennen
möchten. Davon sind wir allerdings weniger überzeugt, denn an der ganze Sache stimmt
offensichtlich vieles nicht. Auch finden wir Paralellen sogar in unserem eigenen
Archiv zu dem Marienburg Fall wie jener in Stettin bei dem weder die polnische,
noch die deutsche Staatsanwaltschaft trotz Augenzeugen irgendetwas unternommen haben:
http://polskaweb.eu/massengrab-ermorderter-deutscher-unter-swinemuender-sonderschule.html worüber auch deutsche Tageszeitungen berichteten:
www.welt.de/politik/article1578308/Polen_suchen_Massengrab_ermordeter_Deutscher.html, sodass man eigentlich schon von Strafvereitelung
im Amt sprechen kann, die man allerdings am besten durch die StA in Straßburg prüfen
lässt, wo diese Fälle aus völkerechtlichen Gründen eigentlich hingehören.
Im Übrigen hegen wir arge Zweifel an dem weitverbreiteten Gerücht dass dieses Massengrab
in Malbork im Frühjahr 1945 angelegt worden sein soll, worauf sich sämtliche Behörden
und Medien berufen. Nach den uns vorliegenden Informationen halten wir den Spätherbst
1945 für eher wahrscheinlich.
Nebenbei wäre zu erwähnen dass schon seit Tagen bei der Warschauer Firma, welche
auf dem Marienburger Massengrab ein Hotel u. Einkaufszentrum erstellen will, niemand
mehr ans Telefon geht ........
Update:
Das IPN Danzig erklärte
am Donnerstag Nachmittag der Presse, dass man nun sich doch entschlossen habe der
Marienburger Staatsanwaltschaft den Fall zu nehmen und selbst die Untersuchungen
zu leiten. Hierbei meldete sich auch der Leiter des Ausschusses für die Verfolgung
von Verbrechen gegen die polnische Nation, eben Herr Staatsanwalt Maciej Schulz,
zu Wort und erklärte dass nach der Anhörung des örtlichen Staatsanwaltes und eines
Anthropologen er nun davon ausgehe, dass mit einem etwaigen Verbrechen dieser Größenordnung
das IPN zuständig sei, obwohl er die Meinung vertrete dass diese Menschen im Massengrab
bei Kämpfen zwischen Russen und Deutschen, sowie an Hunger und Typhus gestorben
seien. Die vermeintlichen Kopfschüsse, u.a. auch bei Kindern, könnten von Querschlägern
stammen, oder auch gar keine sein. Die Führung des IPN und wichtige ihrer Mitarbeiter
wurden von den Kaczynski Brüdern eingesetzt. Es gibt laute Stimmen die eine Ablöse
des Leiters dieser Institution Janusz Kurtika fordern, eine Solche wird zur Zeit
offensichtlich auch auf höchster Regierungsebene diskutiert. Ob das IPN tatsächlich
zur Aufklärung dieses Mysteriums beitragen kann oder will, möchten wir nicht beurteilen.
Hier weitere Artikel
welche in diesem Zusammenhang zu Denken geben:
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