Das rote Medienimperium
wankt
BERLIN.
Politiker von Union und FDP wollen offenbar der
sozial-demokratischen Presse-Holding Deutsche Druck- und Verlags-gesellschaft mbH
(DDVG) an den Kragen.
Wie die Financial Times Deutschland berichtet, enthalte der Koalitionsvertrag
einen Passus, wonach die künftige schwarz-gelbe Bundesregierung „gemeinsam mit den
Ländern die wirtschaftlichen Beteiligungen von Parteien an Rundfunksendern, Zeitungsverlagen
und anderen meinungsbildenden Medienunternehmen auf den Prüfstand“ stellen will.
Maßgebliche Anteile an Tageszeitungen
Da die SPD die einzige Partei in
Deutschland ist, die über eine nennenswerte Anzahl von Medienbeteiligungen verfügt,
richtet sich das Vorhaben in erster Linie gegen sie, auch wenn die Partei nicht
ausdrücklich genannt wird.
Der SPD-eigenen DDVG gehören maßgebliche Anteile an mehreren Regionalzeitungen (Neue
Westfälische, Sächsische Zeitung, Hannoversche Allgemeine Zeitung), Radiosendern
und Druckereien.
SPD-Politiker in Führungspositionen
2005 erwarb die DDVG neunzig Prozent an der Frankfurter Rundschau, an der
sie zur Zeit noch vierzig Prozent hält. Als Generaltreuhänderin der Holding
fungiert die SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks, zum Aufsichtsrat gehören unter
anderem die sozialdemokratischen Ex-Politiker Björn Engholm und Inge Wettig-Danielmeier
sowie die nordrhein-westfälische SPD-Vorsitzende Hannelore Kraft. (vo)
Das rote
Medienimperium bleibt unangetastet
BERLIN.
Die
sozialdemokratische Presse-Holding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (DDVG)
muß offenbar doch nicht um ihren Bestand fürchten.
Wie der Mediendienst turi2
unter Berufung auf Recherchen der Süddeutschen Zeitung berichtet, sei ein
Passus im Koalitionsvertrag von Union und FDP wieder gestrichen worden, der auf
eine Einschränkung der Medienbeteiligung von Parteien abzielte.
Die Financial Times
Deutschland hatte am Mittwoch berichtet, die künftige schwarz-gelbe
Bundesregierung wolle „gemeinsam mit den Ländern die wirtschaftlichen
Beteiligungen von Parteien an Rundfunksendern, Zeitungsverlagen und anderen
meinungsbildenden Medienunternehmen auf den Prüfstand“ stellen.
Maßgebliche Anteile an
Tageszeitungen
Da die SPD die einzige Partei in Deutschland ist, die über eine nennenswerte
Anzahl von Medienbeteiligungen verfügt, richtete sich das Vorhaben in erster
Linie gegen sie, auch wenn die Partei nicht ausdrücklich genannt wird.
Der SPD-eigenen DDVG gehören maßgebliche Anteile an mehreren Regionalzeitungen (Neue
Westfälische, Sächsische Zeitung, Hannoversche Allgemeine Zeitung),
Radiosendern und Druckereien.
SPD-Politiker in
Führungspositionen
2005 erwarb die DDVG neunzig Prozent an der Frankfurter Rundschau, an der
sie zur Zeit noch vierzig Prozent hält. Als Generaltreuhänderin der Holding
fungiert die SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks, zum Aufsichtsrat gehören
unter anderem die sozialdemokratischen Ex-Politiker Björn Engholm und Inge
Wettig-Danielmeier sowie die nordrhein-westfälische SPD-Vorsitzende Hannelore
Kraft. (vo)
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