Polnische Medien:
Wurde Massengrab in Marienburg
vertuscht?
Ganz
neue Fakten gibt es zu einem Massengrab mit über 2.000 Opfern aus der ehemals westpreußischen
Stadt Marienburg, welche heute zu Polen gehört und sich Malbork nennt. Das staatliche
polnische Fernsehen TVP meldete am Abend, dass wahrscheinlich vielen Menschen in
der Stadt das Massengrab schon seit Jahrzehnten bekannt war und beruft sich auf
jetzt aufgetauchte Unterlagen, wonach Anfang der 80er Jahre eine Wasserleitung quer
durch dieses Mysterium verlegt worden sein soll, bei dem man die Masse der hier
liegenden menschlichen Überreste kaum habe übersehen können. Die Redakteure des
Senders, welche ebenso wie auch das polnische Institut des Gedenkens (IPN), ohne
jeglichen Hinweis weiterhin von Opfern der roten Armee sprechen, wollen nun mit
Ihrer Schlagzeile: "Haben die Kommunisten das Massengrab in Marienburg vertuscht?"
suggerieren, dass die Behörden von Marienburg den Fund in Rücksicht auf die freundschaftlichen
Beziehungen zu Moskau verschwiegen hatten. Viele Marienburger hat diese Nachricht
nicht sonderlich verwundert, denn sie haben in der letzten Zeit hautnah mitbekommen,
wie man Meinungen durch Massenmedien einfach und wirkungsvoll manipuliert.
TVP und IPN werden von Günstlingen der Kaczynski Brüder kontrolliert. Seit dem Bekanntwerden
dieses gigantischen Massengrabes in Marienburg sendet TVP wieder verstärkt Dokumentationen
über den 2. Weltkrieg und diverse Nazifilme, meist auf dem Kulturkanal. Das IPN
seinerseits überschlägt sich mit Veröffentlichungen aus der Zeit von 1939-1945.
Zuletzt war die Behörde in die Schlagzeilen geraten, als man versuchte mit zweifelhaften
Unterlagen den legendären Lech Walesa zum kommunistischen Spitzel zu degradieren.
Das IPN hatte am vergangenen Freitag die Verantwortung für die Untersuchungen zu
dem Drama von Marienburg der örtlichen Staatsanwaltschaft entzogen und sich selbst
an die Spitze gesetzt. Schon am Samstag meldete das Danziger IPN über TVP, dass
man kaum mit Hinweisen aus russischen Archiven rechnen könne, da man von dort nicht
einmal eine Antwort bekommen habe. Im Marienburger Stadt-Archiv fand sich derweil
eine sehr interessante Statistik, nach der in der Stadt und im Kreis Marienburg
im Juni 1945 noch 2.050 Deutsche lebten, was sich nun fast genau mit der Anzahl
der im Massengrab geborgenen Schädeln deckt. Das rote Kreuz nannte zuletzt eine
Zahl von über 4.000 Vermissten in Marienburg gegen Ende des Krieges. Andere deutsche
Quellen sprechen von 1.850 Verschollenen. Die Zahlen aus dem Stadtarchiv decken
sich ebenso mit Indizien darüber dass dieses Massengrab erst viele Monate nach dem
Krieg angelegt worden sein könnte.
Der Vertreter des Marienburger Heimatkreises Bodo Rückert hält sich zur Zeit in
Marienburg auf. Er war schon im Dezember dort und kann es nicht fassen was hier
vorgeht. Hautnah musste er erleben wie man die Skelette der Opfer mit dem Bagger
exhumierte und somit öffentlich Spuren von Gewalttaten absichtlich verwischte. Die
Stadtverwaltung und der Bürgermeister wussten von der relativ neuen Wasserleitung
quer durch die Grabstätte und hat den besorgten Mann dreist und wiederholt angelogen,
indem man ihm vorspielte, nichts von dieser grauenhaften Stätte gewusst zu haben.
"Polskaweb News" und auch nicht wenige Bürger von Malbork verdächtigen schon seit
längerer Zeit einige Verantwortliche in Marienburg der Beweisvernichtung, was nicht
nur verschiedene Dokumente, Hinweise und Fotos nahelegen, welche "Polskaweb News"
von Lesern und mitfühlenden Zeugen in der letzten Zeit zugesandt wurden. So haben
wir z.B. eine Lüge aufgedeckt welche man in Umlauf gesetzt hatte, dass in
dem Massengrab absolut nichts gefunden wurde. (Siehe
Galerie "News Fotos") Die jetzige Aussage des IPN über die "freundschaftlichen
Beziehungen zu Moskau" während des Kommunismuses, die ja nachweislich nicht mehr
so dolle sein dürften, macht natürlich ein weiteres, sehr schwerwiegendes Indiz
auf, indem man sich einfach fragt, was denn in den letzten Jahren die Behörden davon
abgehalten haben könnten, dem Kreml einmal mehr einen Schlag auf den Kopf zu versetzen.
Schon in vorherigen Artikeln hatten wir Zweifel daran geäußert dass die Stadtverwaltung
von Malbork im Bezug auf das Massengrab ein sauberes Spiel spielt. Einer der sich
sehr neben seiner Arbeit als Historiker von Marienburg um die Aufklärung eines wahrscheinlichen
Massenmordes verdient macht ist der Historiker der Stadt Bernard Jesionowski, der
tagtäglich an dem inzwischen über einen halben Hektar großen Massengrab steht und
ebenso wie Herr Rückert aus Deutschland den Kopf schüttelt. Anders geht es auch
nicht den Helden aus Malbork, dem Forum
http://Marienburg.pl, welche
weiterhin die Aktivitäten vor Ort beobachten und auch Diskussionen und Hintergrund-Recherche
betreiben, die einem ehrlichen Kriminalisten ohne Verschleierungs-Ambitionen schön
längst zahlreiche Erkenntnisse in Richtung Aufklärung eines gewaltigen Verbrechens
an Kindern, Frauen und Männern gebracht hätten. Es ist sehr traurig dass die Opferzahlen
und vor allen Dingen derjenigen welche einen Kopfschuss aufwiesen immer weiter nach
unten korrigiert werden. Das IPN spricht jetzt von nur noch 20 Schädel welche diese
Merkmale aufweisen sollen. Letzte Woche waren es noch 28. Nach der Bergung von 1.500
Schädeln sprachen alle Quellen, womit auch die Arbeiter vor Ort einbezogen waren,
allerdings von 10-12 Prozent mit Schusslöchern im Kopf. Die Einschüsse sind sehr
deutlich und stammen unzweifelhaft aus Handfeuerwaffen mit sehr hoher Durchschlagskraft.
Historiker Bernard Jesionowski hat einen Brief mit seinen Gehfühlen und Theorien
an die Medien geschrieben und um Veröffentlichung gebeten, aber leider druckte man
diesen nur in der Marienburger Zeitung ab. Im Internet ist hiervon nichts zu finden.
Wir haben diesen Brief aber im Originaltext für Sie zum Download bereitgestellt.
Ebenso finden Sie dort einen sehr interessanten Beitrag des Herder Institutes über
das Nachkriegspolen im Verhältnis zu der verbliebenen deutschen Bevölkerung, welche
uns ein Leser zusandte der vor wenigen Tagen am Massengrab war. Hier ein Auszug
aus dem Brief von Herrn Jesionowski:
"Der Todeszeit der Opfer sollte nicht vor dem 9. März 1945 liegen, denn bis zu diesem
Zeitpunkt hatten deutsche Soldaten noch die Marienburg verteidigt. Der Boden war
gefroren, ein solch gigantisches Massengrab konnte man nicht in wenigen Tagen anlegen.
Ab dem 20. April zogen bereits erste polnische Beamte in die Stadt ein"
"Der Priester Konrad Will bestattet Anfang April auf dem Marienburger Friedhof 700
Personen, welche bei dem russischen Angriff und den anschließenden Kämpfen mit der
Wehrmacht ums Leben gekommen waren. Mit keinem Wort erwähnt er in seinen umfangreichen
Aufzeichnungen das Massengrab im Zentrum von Marienburg. Sicherlich wusste er nichts
davon. Ebenso wie die polnischen Behörden, denn sonst müsste sich inmitten aller
Unterlagen aus 1945 doch irgendetwas befinden"
"Eine Tat der Nazis halte ich für unwahrscheinlich. Man weiß dass Hitler die Gegner
seines Totalitarismus gnadenlos hinrichten ließ, aber woher sollten die Hakenkreuzler
in unserer Stadt so viele Gegner haben? Außerdem hatten sie Konzentrationslager,
eine wahrhaftige Maschinerie der Ausrottung und hatten es nicht nötig ihre Taten
in aller Öffentlichkeit im Zentrum einer Stadt mit tausenden Opfern zu begehen.
Genauso halsbrecherisch ist die Theorie eines Bewohners dieser Stadt, dass dies
Juden gewesen seien die auf persönlichem Befehl Hitlers aufgehängt und verscharrt
wurden. In Marienburg haben niemals tausende Juden gewohnt, meist nur einige Hundert"
"Die Bewohner Malborks Anfang 1945 waren nur Frauen, Kinder und Greise, denn die
Männer waren im Krieg. Kaum annehmbar dass diese Menschen alle Anhänger des Nationalsozialismus
waren. Sie waren vor den Siegern stehengeblieben und waren müde, ausgehungert, kränkelnd
und suchten überall nach Nahrung. Hiervon wird sicherlich keiner im Kampf gefallen
sein. Die Rote Armee schoss fortwährend auf die Marienburg und Verwaltungsgebäude
in welchen man deutsche Soldaten vermutete. Zivile Häuser wurden eher zufällig getroffen
was der komplette Erhalt vieler unserer Strassen bezeugen kann"
"Die Gesetze des Krieges waren immer grausam. Die Sieger hielten sich meist nicht
an internationale Vereinbarungen zum Schutze der Zivilbevölkerung. Sie brannten
in der Lust auf Rache für die durch die Nazis begangenen Grausamkeiten, für das
Entsetzen was Europa das gerade noch überlebt hatte. Die siegende Rote Armee hatte
im Eilschritt die ganze Stadt eingenommen."
"Da bleibt die Frage, wie starben diese Menschen aus dem Massengrab, wenn es nicht
nur durch Kugeln in den Köpfen war? Natürlich kann man davon ausgehen dass sicherlich
auch viele Opfer an anderen Stellen Schussverletzungen erlitten hatten und daran
starben. Hierzu musste man keine Knochen treffen, welche eine deutlichere Spur nach
solch langer Zeit hinterließen. Von daher ist es sicherlich wichtig die Untersuchungen
der Überreste dieser Menschen so gut wie möglich und großer Genauigkeit zu machen,
um letztlich eine zuverlässige Zahl von Opfern durch Schüsse zu erhalten. Wenn in
dieser Masse von 2.000 Menschen, drei oder fünf solche Schädel mit Einschusslöchern
wären, könnte man noch über einen Zufall spekulieren, aber es sind mehr und sie
haben gezielte Einschüsse zwischen den Augen durch kurzläufige Waffen. Ein Teil
der Schädel trägt Spuren von Einschusslöchern. Die Eintritts-Öffnungen sind nicht
groß, aber sehr regelmäßig, was auf automatische Pistolen mit hoher Durchschlagskraft
penibelst hinweist."
"Unsere Stadt wurde vom Weltkrieg nicht so arg berührt. Sie befand sich mehr im
Hinterland der Fronten. Aber Marienburg war eine Stadt der Kriegslazarette, doch
wurden deren Verstorbene unbestritten auf den zahlreichen Friedhöfen Marienburgs
begraben. Interessant ist wie viel deutsche Organisationen eigene Visionen haben
wo die ehemaligen Marienburger aus dem Massengrab zukünftig beerdigt werden sollen,
jede behandelt diese menschlichen Überreste wie persönliches Eigentum. Wir sind
der Meinung, dass es der Wunsch dieser Menschen war in ihrer, unserer Stadt für
immer bleiben zu können."
Die ersten gefundenen Opfer waren Kinder, war die offizielle Auskunft. Die ersten
gefundenen Schädel hatten meist Einschusslöcher über dem Nasenbein, hieß es später
in weiteren offiziellen Meldungen.
Wir möchten nochmals eventuelle deutsche Bürger, die Familienmitglieder in Marienburg
als vermisst gemeldet hatten, uns mitzuteilen wann man zuletzt ein Lebenszeichen
von diesen erhalten hatte, dies könnte sehr zur Aufklärung der grausamen Geschichte
beitragen. Gleichzeitig sollten Sie eventuell beim auswärtigem Amt in Berlin zur
Durchsetzung von DNA-Analysen der Opfer beitragen, indem Sie hierzu einen Antrag
schreiben.
_________________________________________________________________________
Fordern Sie per E-Mail Abgeordnete unseres Bundestages dazu auf,
sich für eine Klärung dieser Schicksale einzusetzen.
Über www.abgeordnetenwatch.de
ist jeder Abgeordnete mit Anfragen erreichbar.
Wenn diese Anfragen nicht nur über die Landsmannschaften, sondern auch von vielen
persönlich betroffenen Bürgern kämen, gewönnen sie an Gewicht.
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