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Kritik an Versendung von Broschüre zu Vertreibung Wiesbaden. Die Opposition im Hessischen Landtag hat erneut die umstrittene Versendung einer Broschüre zum Thema Vertreibung durch das Sozialministerium an Schulen kritisiert. Das Ministerium habe sich damit "bereitwillig zum Postboten des Bundes der Vertriebenen (BDV)" machen lassen, teilten SPD, Grüne und Linke am Donnerstag in Wiesbaden mit. Das Ministerium habe im Unterausschuss für Heimatvertriebene nicht erklären können, nach welchen Kriterien sich das Ministerium für die Versendung entschieden habe. Hintergrund ist, dass das Ministerium im Juli 450 Exemplare der Broschüre Alfred de Zayas "50 Thesen zur Vertreibung" für 4.900 Euro erworben und für 200 bis 250 Euro an verschiedene Einrichtungen, darunter auch Schulen, versandt hatte. Die CDU kritisierte die Position der Oppositionsparteien: Sie sei "haltlos und unmotiviert". Die Broschüre solle zur Diskussion über die Vertreibung beitragen und entspreche dem Auftrag des Bundesvertriebenengesetzes. Nach Auffassung der Opposition dagegen wird die
Versendung mit dem Absender des Ministeriums und einem Anschreiben des BDV
"immer dubioser". Damit "adelt das Sozialministerium einen Autor, der
nachweislich in rechten Kreisen breiten Zuspruch erfährt", hieß es. Zudem seien
so "krude Thesen und Verschwörungstheorien" verbreitet worden, die der
Aufarbeitung der deutschen Geschichte schadeten. (dpa)
Kommentar: Wie offensichtlich einseitig und ideologisch die Oppositionsparteien hier argumentieren, wird bei der Lektüre folgender Rezension des renommierten Historikers und Vertreibungsexperten Prof. Dr. Mathias Stickler deutlich: www.odfinfo.de/Zeitgeschichte/Die-deutschen-Vertriebenen.htm Diskutieren Sie diese Meldung in unserem Forum ___________________________ |