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Der Bundestag unterstützt die Bemühungen der deutschen Minderheit in Polen im Bereich Schulwesen Die deutsche Minderheit in Polen wird zukünftig auf noch mehr Unterstützung seitens der Bundesregierung im Bereich Schulwesen hoffen können. Besonders wenn es um die Gründung von Schulen und Kindergärten für die deutsche Minderheit geht, soll die DMi noch mehr Zuspruch bekommen - darüber wurde der Dachverband der Deutschen in Polen in einem Schreiben des Petitionsausschusses informiert. Bereits in den vergangenen Jahren hat sich der Bundestag mit der Situation des Schulwesens der deutschen Minderheit in Polen befasst. In Betracht der Tatsache, dass der Bundestag nicht über die laufenden deutsch-polnischen Gespräche im Rahmen des sog. Runden Tisches zu Fragen der Förderung der deutschen Minderheit in Polen und der Polen in Deutschland informiert war, deren Thema auch das Schulwesen der deutschen Minderheit in Polen war, haben sich die Vertreter der Deutschen in Polen am 12.03.2011 mit einem Schreiben an den Vorsitzenden des Bundestages Prof Dr. Norbert Lammert gewandt. In diesem Schreiben informierten sie über Postulate bezüglich des Minderheitenschulwesens in Polen. Zur Erinnerung: ab dem Jahr 2006 gilt ein Regierungsdokument der Republik Polen, in Sachen Bildungsstrategie der deutschen Minderheit in Polen, die Bildungsbestimmungen erlauben zweisprachige Schulen und Schulen mit Deutsch als Minderheitensprache zu gründen. Nach vielen Jahren eines enormen Kapitalaufwands erreichte man jedoch lediglich den Unterricht in Form von zusätzlichen Stunden des Deutschunterrichts. Bei den Rundtischgesprächen sprach man sich jedoch für eine Elevation des Schulwesens der DMi auf weitere, gesetzlich zugelassene Ebenen d.h. auf die Ebene eines zweisprachigen Schulwesens oder deutschen Schulwesens. Dies solle ebenfalls zur effektiveren Nutzung der für das Minderheitenschulwesen in Polen bestimmten Mittel führen. Als Reaktion auf das o.g. Schreiben der Deutschen in Polen wurde das Thema des Schulwesens während der Sitzung des Petitionsausschusses des Bundestages am 28.06.2012 besprochen. Während dieser Sitzung und in der vom Dachverband der DMi in Polen erhaltenen Antwort äußerte der Petitionsausschuss des Bundestages, dass er die Forderungen nach einem qualitativ besseren Schulwesen für die Deutschen in Polen unterstützt und für berechtig hält, dass sie sich für eine solche Form der Bildung in Betracht des jetzigen, nicht vollkommen zufriedenstellenden Standes einsetzen. Im weiteren Teil des Schreibens unterstreicht der Bundestag die Rolle der Gespräche am sog. Runden Tisch, jedoch ist die Tatsache, dass die Anliegen der deutschen Minderheit dem Auswärtigen Amt als Material überwiesen worden sind, als Indiz anzusehen, dass der Bundestag ein stärkeres Engagement der Bundesregierung im Bereich Schulwesen der deutschen Minderheit in Polen als angemessen sieht. Auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren Dr. Christoph Bergner, der vor einiger Zeit Oppeln besuchte ist der Ansicht, dass ein angemessenes Schulwesen für die deutsche Minderheit ein wichtiges Werkzeug zur Unterstützung der deutschen Volksgruppe in ihrer Funktion als natürliche Brückenbauer der Verständigung zwischen Polen und Deutschland ist. Die deutsche Minderheit ist zwar dankbar für die jetzige Möglichkeit des Erwerbs der deutschen Sprache, welche die Republik Polen gewährleistet, jedoch in Sorge um das bestmögliche Ausüben der Brückenfunktion sieht sie es als angemessen das jetzige Schulwesen für die deutsche Minderheit weitgehend zu verbessern.
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