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«Hier besteht ein Defizit, das es bei den meisten unserer östlichen Nachbarländer schon lange nicht mehr gibt», sagte Steinbach der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» vom Mittwoch. Es seien schließlich «die deutschen Heimatvertriebenen, die die immer breiter werdende Brücke der Verständigung in Richtung Polen bauen», sagte Steinbach weiter. «Unerledigte Hausaufgaben» habe die Regierung Tusk auch noch auf dem Gebiet der deutschen Sprache in Polen, kritisierte Steinbach. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und mehrere Minister kommen am Mittwoch in Berlin zu den zwölften Regierungskonsultationen mit ihren Kollegen aus Polen zusammen. Merkel empfängt Polens Regierungschef Tusk mit militärischen Ehren im Bundeskanzleramt. Später steht die Unterzeichnung zwischenstaatlicher Abkommen zum Schienenverkehr und über die Zusammenarbeit in der deutsch-polnischen Wissenschaftsstiftung an. Erika Steinbach im Kurzportrait In Deutschland wenig bekannt, in Polen gehört sie zu den bekanntesten Deutschen - und den umstrittensten: Erika Steinbach, Präsidentin des Bunds der Vertriebenen (BdV), steht häufig Kreuzfeuer. Aufsehen erregt die CDU-Politikerin, die sich als Sprachrohr der aus dem ehemaligen Ostgebieten vertriebenen Deutschen sieht, vor allem regelmäßig durch ihre harsche Wortwahl gegenüber Polen.
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