Produzent Jan
Mojto nimmt sich für seine Ostpreußen-Serie die britische Reihe „Downton
Abbey” - mit Abstrichen - als Vorbild.
Produzent plant historische Serie aus Ostpreußen
Berlin - Das historische
Ostpreußen bildet die Kulisse
einer neuen TV-Serie. Die Münchner Produktionsfirma Betafilm plant einen
Fernsehmehrteiler, der noch vor dem Ersten Weltkrieg einsetzt und bis kurz vor
der Eroberung Ostpreußens durch die Rote Armee 1945 spielt.
„Wir wollen diese untergegangene Welt, die Zeit
der großen Güter wieder zum Leben erwecken”, kündigte Geschäftsführer Jan Mojto
in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur an.
Das Projekt soll in der Machart erinnern an die
englische Fernsehserie „Downton Abbey”, die das Leben einer Adelsfamilie und
ihrer Bediensteten Anfang des 20. Jahrhunderts erzählt. Die Produzenten wollen
jedoch ein realistischeres Bild der gesellschaftlichen Realität entwerfen. „Wir
werden das Leben der als Schicksalsgemeinschaft eng verbundenen unteren und
oberen sozialen Schichten darstellen, und das ohne Verklärung dieser
Klassengesellschaft”, sagte Geschäftspartner Moritz von der Groeben von der
Filmproduktion Good Friends.
Die Verhandlungen mit öffentlich-rechtlichen
Sendern seien bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Start der Dreharbeiten
für die vier 90-minütigen Folgen mit einem voraussichtlichen Budget von zehn
Millionen Euro soll im nächsten Jahr sein. Die wissenschaftliche Beratung für
das Projekt übernimmt der
Historiker Andreas
Kossert. (dpa)
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