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Dietrich Bonhoeffer im Mittelpunkt Ein Kultureller Schlesiertag der Landsmannschaft Schlesien, Landesgruppe NRW, ist inzwischen zur Tradition geworden. Hierbei steht das Volkstum nicht allein im Vordergrund. Die Hochkultur bildet immer einen besonderen Schwerpunkt. Im Jahr 2016 jährte sich der Geburtstag des großen Theologen Dietrich Bonhoeffer zum 110. Mal. Dies war Anlass dafür, dass die Landesgruppe am 12. November an den Widerstandskämpfer aus Breslau und Mitglied der Bekennenden Kirche in einer würdigen Veranstaltung im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf gedachte. Mit der Theologin Dr. Eva Harasta - Studienleitung „Theologie und interreligiöser Dialog“ Evangelische Akademie zu Berlin - konnte eine profunde Kennerin des Lebens, der wissenschaftlichen Arbeit und des Leidensweges dieses viel beachteten evangelischen Christen gewonnen werden, dessen Gedanken bis heute hohe Anerkennung finden. Die Teilnehmer der Veranstaltung zeigten sich von ihrem Vortrag nachhaltig bewegt.
In seiner Begrüßung wies Landesvorsitzender Rudi Pawelka darauf hin, dass gerade die Toleranz und die soziale Bewegung in Schlesien eine Heimstatt hatten. Dieser Geist prägte ebenso andere weltbekannte schlesische Persönlichkeiten. Er nannte beispielhaft die 1998 heilig gesprochene Breslauerin Edith Stein und den in seiner Zeit bedeutendsten jüdischen Theologen Leo Baeck, der lange an der Breslauer Universität lehrte. Begeisterung lösten bei den Schlesiern auch alle anderen Programmpunkte aus. Der erst 15-jährige Leon Vilents aus Düsseldorf, bereits mehrfach ausgezeichnet für sein großes Können am Flügel, beeindruckte mit Werken von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin, Edvard Grieg und Wolfgang Amadeus Mozart. Für die Folklore stand „Der Fröhliche Kreis“ unter der Leitung von Bernadette Grüne-Glattki mit seinen gewohnt gekonnt vorgetragenen Volkstänzen, der durch den Einbau einer Gruppe Kinder überraschte. Überwiegend schlesisches Liedgut trugen der Chor „Voices in Harmony“ und der Bläserchor „Bergleute aus Ost- und West“, beide aus Herne, sehr stimmungsvoll vor, was alle im Saal tief berührte. Mit seinen in Mundart vorgetragenen „Gedichten und Geschichten aus Schlesien“ traf unser Mundartreferent, Landsmann Dr. Horst Stephan, das schlesische Gemüt der Besucher in treffender Weise und erwies sich als unverzichtbarer Teil der Kulturveranstaltung. Wegen der Einführung des neuen Bischofs von Aachen hatte sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft entschuldigt und ein Grußschreiben an die Schlesier richten lassen. Dies traf auch für den Bundesvorsitzenden der FDP und Vorsitzenden der Landtagsfraktion Christian Lindner zu, der in seinem Schreiben seine schlesische Abstammung offenbarte. Leider mussten auch aus Termingründen der Beauftragte der CDU-Landtagsfraktion für Vertriebene und Aussiedler Werner Jostmeier MdL und der Landesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU Heiko Hendriks MdL ihre Teilnahme absagen. Einen besonderen Dank sprach Landesvorsitzender Rudi Pawelka am Ende des Programms seinem Stellvertreter Hans-Peter Mann aus, der mit viel Herzblut die Vorbereitungen für das Programm getroffen hatte. Auch für das nächste Jahr ist eine neue
Veranstaltung dieser Art fest eingeplant.
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