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Vertriebenenbund zur Flüchtlingskrise Der Präsident des Bundes der Vertriebenen, Bernd Fabritius, fordert, den Flüchtlingen heute mit "offenen Herzen" zu begegnen. Das sagte der CSU-Politiker in der Bayern 2-radioWelt.
Der BdV-Präsident und CSU-Politiker sieht dieser Tage aber auch "missbräuchlichen Zuzug" und spricht von "Trittbrettfahrern". Das seien Menschen, die "die Wege, die für Flucht und Vertreibung eröffnet wurden, dafür nutzen, um eine oft wirtschaftlich bedingte Migration umzusetzen." Neuer Kulturkreis ist eine Herausforderung Mit Blick auf eine Vergleichbarkeit zwischen der Flucht der Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg und den heutigen Asylsuchenden, sagte Fabritius: "Vergleichbar ist vielleicht das individuelle Trauma-Empfinden. Wenn jemand Heimat verliert, wenn er aus den Gegenden vertrieben wird, wo er zuhause ist, dann ist das ein unglaubliches traumatisches Empfinden, das in allen Vertreibungsfällen für die einzelne Person identisch sein mag. Allerdings sind die Vergleichsumstände ganz andere. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind Deutsche aus
ihrer angestammten Heimat vertrieben worden - sie sind allerdings bei Brüdern
und Schwestern angekommen. Sie hatten damals die gleiche Sprache gesprochen und
das gleiche Werteempfinden. Heute kommen Fremde in Deutschland an. Sie kommen
aus einem fremden Kulturkreis in Deutschland an, mit einem völlig
unterschiedlichen Werteverständnis." Weiter betonte er: "Es kommen fast 80
Prozent Menschen islamischen Glaubens", so Fabritius. Diskutieren Sie diese Meldung in unserem Forum
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