Träge ziehen meine Kähne,
Wind schlief ein auf ferner Flut.
Hell steht überm Haff der Himmel,
Und das Land ist weit und gut.
Unterm Rohrdach meiner Hütte,
Dort am muschelgelben Gang,
Strickt mein dünenblondes Mädchen
Netze für den nächsten fang.
Wird der Strom zum weiten Wasser,
Singt der Wind in Rohr und Ried.
Flügelschlagend flieht die Möwe,
Wenn ein Elch zur Tränke zieht.
Wacher werden meine Kähne,
WInd erzählt von Fisch und Fang,
Und mein buntgeschnitzter Wimpel
Grüßt den fernen Dünenhang.
Ruth Geede
|