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Deutscher Botschafter verweigert deutsche
Rede
Seoul – Als „Kränkung“ und „Eimer kalten Wassers“
bezeichnete der langjährige Vorsitzende der koreanischen Gesellschaft für Deutsch
als Fremdsprache (KGDaF), Chong Si Ho, den Auftritt des deutschen Botschafters anläßlich
der Feier zum zehnten Jahrestag der KGDaF. Obwohl er um eine deutsche Rede gebeten
worden war und ausschließlich Germanisten anwesend waren, hielt Botschafter Michael
Geier seine Ansprache in Englisch. Auch höfliche Zwischenrufe der Anwesenden vermochten
den 61jährigen nicht zum Deutschreden zu bewegen. In der Zeitschrift „Sprachnachrichten“
beklagte Chong Si Ho das Verhalten Geiers als schweren Rückschlag in dem Bemühen,
mehr Koreaner vom Deutschlernen zu überzeugen.
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