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Zuschuss für die „Westpreußen“ Warendorf - Bürgermeister Jochen Walter hat dem Westpreußischen Landesmuseum, das demnächst in das ehemalige Franziskaner-Kloster einzieht, hohe Qualität bescheinigt. „Dort entsteht ein Kultur- und Begegnungszentrum, von dem unsere Stadt sehr profitieren kann.“ Klare Aussage von Bürgermeister Jochen Walter, der sich in der vergangenen Sitzung des Kulturausschusses vehement für das Preußische Landesmuseum einsetzte. Das wird – wie berichtet – seine neue Heimat im ehemaligen Franziskaner-Kloster finden. Und damit machte der Bürgermeister auch deutlich, warum sich die Stadt ab 2013 mit 10.000 Euro dort einbringen will. Die Grünen hatten im Rahmen der Haushaltsberatungen beantragt, den Zuschuss zu streichen. Es gebe genug Felder der Warendorfer Geschichte, um die die Stadt sich kümmern könne, sagte Dr. Hermann Mesch zur Begründung. Das gab Widerspruch von Walter: Die Stadt gehe davon aus, dass die Neukonzeptionierung des Westpreußischen Landesmuseums einhergehen werde mit einer Einbindung in die schon vorhandene museale Landschaft Warendorfs. Darüber sei man in intensiven Gesprächen. Walter brach eine Lanze für die „Westpreußen“: „Da kommt ein qualitätvolles Museum mit großem Jahresetat nach Warendorf, das auf hohem Niveau arbeitet.“ Die Stadt werde kulturell sehr von der neuen Einrichtung profitieren. Das Landesmuseum habe nicht nur die Geschichte, sondern vor allem die Zukunft im Blick. Es gebe eine intensive Zusammenarbeit mit polnischen Partnern. An dieser Stelle sieht Walter mit Hinblick auf die Städtepartnerschaft mit Olesnica und die Patenschaft für die Stadt Reichenbach durchaus auch konkrete Bezüge Warendorfs zum Museum. Gleichzeitig machte Walter deutlich, dass durch den Umzug des Museums in das Kloster sehr viel weniger Eingriffe in die Bausubstanz notwendig seien als bei der ursprünglich geplanten Wohnnutzung. „Jetzt bleibt das Kloster ein Denkmal, das auch intensiv öffentlich genutzt wird.“ Eine endgültige Entscheidung über den Zuschuss wurde zurückgestellt. Im Sommer soll es einen Termin geben, bei dem das Museums-Projekt im Detail präsentiert wird.
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