Schippenbeil - Kreis Bartenstein,
ist
vom Deutschen Orden auf einer durch den Lauf der Alle gebildeten Halbinsel, die
durch den Mühlengraben zur Insel geworden war, gegründet worden. Hochmeister
Heinrich Dusemer verlieh der Stadt 1351 eine Handfeste und 112 Hufen; auf 70
Hufen legte sie das Stadtdorf Langendorf an. Ihr ursprünglicher Name
Schiffenburg wurde durch die umwohnenden Prußen zu Schippenpil (1409 und später)
und schließlich zu Schippenbeil. Bei der Gründung hatte die Stadt 40, seit der
Mitte des 16. Jahrhunderts 98 Hofstellen. In der Nordostecke — abseits des
Marktes — wurde die Kirche erbaut. Bei dem großen Brand im Jahre 1749 gingen 129
Gebäude, auch das Rathaus, in Flammen auf. 1750 wurden die beiden Tore
abgebrochen und die Neustadt mit dem Untermarkt, auch Collasplatz genannt,
angelegt. Die Stadt blieb klein, 1937 hatte sie 3.064 Einwohner. —
Das Wappen zeigt in Silber, auf blauem Wasser schwimmend, ein
mit einer roten Burg besetztes goldenes Schiff.