Die
deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Premier Wladimir Putin
werden am Dienstag dem 1. September 2009, zum 70. Jahrestag des Ausbruches vom 2.
Weltkrieg, an den polnischen Gedenkfeiern auf der
Danziger Westerplatte
teilnehmen. Eingeladen hatte diese beiden wichtigsten Politiker aus der direkten
Nachbarschaft, Polens Regierungschef Donald Tusk, der gemeinsam mit Präsident
Lech Kaczyński diese und auch andere hohe Gäste (Warschau: zweite und
dritte Garnitur) bewirten und unterhalten wird. Während Merkel nicht direkt
gemerkt zu haben scheint, dass sie neben den notwendigen Worten der
Entschuldigung für deutsche Verbrechen auch Polen für deren Verbrechen vor,
während und nach dem Kriege freihalten soll, scheint Putin "Lunte gerochen" zu
haben und ging schon eine Woche vor dem jetzt anstehenden Ereignissen (Angriff
ist die beste Verteidigung) in die Offensive und klagte Polen der Schuld und
Mitschuld am Ausbruch des Weltkrieges an. Der russische Premier ist nicht auf
den Kopf gefallen und ahnte rechtzeitig, dass auf der
Westerplatte eine
Anklagebank steht, auf welcher er und Angela Merkel sitzen sollen.
Die deutsche
Bundeskanzlerin hatte am Samstag in einer im Internet veröffentlichten
Videobotschaft ihre Einladung zu den Gedenkfeierlichkeiten als "Zeichen der
Versöhnung" gewertet. Über diese Aussage dürfte sie vorab nicht tiefer
nachgedacht haben, denn sie wusste bereits seit Monaten dass auch "Stalin Fan"
Wladimir Putin ebenso eine Einladung nach Danzig bekommen hatte und wie sich
kürzlich herausstellte, auch annahm. Der Russische Premier ist aus polnischer
Sicht der unbeliebteste ausländische Politiker, den man mit Sicherheit nicht "im
Zeichen der Versöhnung" eingeladen hatte. Es wird somit am Dienstag auch keine
"versöhnliche Gedenkfeier werden", sondern eine gezielte Demonstration Polens
zur Bestätigung seines "nur" Opfer- und Heldenstatuses, der in den letzten
Jahren durch neue Erkenntnisse aus der Zeit des Krieges, immer mehr Anhänger
verloren hatte. Da auch der nationalistische polnische Präsident bei den Feiern
zu Wort kommen wird, ist damit sogar zu rechnen, dass die eigentliche
Trauerfeier zum Eklat ausarten wird.
Warschau ist eifersüchtig auf die sehr zügig wachsende russisch-deutsche
Freundschaft und Zusammenarbeit, fürchtet sich aber auch gleichzeitig etwas vor
dieser starken Allianz. Dies hat aber auch Gründe, welche in deutschen- und
russischen Archiven lagern und im Ergebnis das Bild des polnischen Opfers und
Helden kräftig verzerren könnten. Über die deutsche Seite braucht sich aber
Polen diesbezüglich keine Sorge machen, denn für Merkel heisst es "Frieden um
jeden Preis", auch wenn hierbei Deutschland noch mehr Verbrechen seiner Nachbarn
auf sich nimmt, als es eh schon der Fall war. Doch Vladimir Putin hat hier keine
Hemmungen die polnische Version der Geschichte "in die Pfanne zu hauen" und das
war auch in den letzten Tagen beim russisch-polnischen Krieg über den Krieg,
also den wechselseitigen Beschuldigungen bez. Geschichtsfälschungen, nicht
anders auszumachen. Man darf so gespannt sein, wer denn am 1. September auf der
Westerplatte als erster die Trauerweste ausziehen wird.
Wenn die zahlreichen ausländischen Politiker, welche am Dienstag an den Danziger
Feiern teilnehmen werden etwas vernünftiger, intelligenter und weitsichtiger
wären, würden sie mit Sicherheit freiwillig neben Merkel und Putin auf der eh
sehr klein geratenen Sünderbank platz nehmen. Sünder der nun zu gedenkenden
schlimmen Zeit, waren nämlich fast alle der am diesjährigen
Westerplattenspektakel teilnehmenden Nationen. Die meisten hiervon weil sie sich
neben oder abseits der Nazis am Leben von unschuldigen Zivilisten und deren Hab
und Gute vergangen hatten. Hierzu gehören vor allen Dingen neben Polen,
Ukrainern, Tschechen und den USA auch die Briten. Polen haben unzählige wehrlose
deutsche, jüdische, russische, slowakische und ukrainische Zivilisten auf dem
Gewissen, Ukrainer gleichwohl Polen, Russen und Slowaken, Tschechen nahmen sich
Deutsche und Slowaken nach dem Ende des Krieges vor, Amerikaner töteten Massen
bei Bombardements in Japan und Deutschland und raubten dann die Gebiete vor der
Oder aus und die Briten verbrannten mit ihren Bomben fast alle größeren Städte
Deutschlands, ohne Rücksicht auf die hierbei in gigantischer Zahl sterbenden
Frauen, Kinder, alte Männer und Zwangsarbeiter.
Man kann die obige Sünder-Liste noch beliebig weiterführen und auch die
bekannten Verbrechen der Nazis und Sowjets auflisten, doch die kennt schon jeder
und da gibt es auch nichts abzustreiten oder verschönern. Für Deutschland spielt
dies auch sowieso keine Rolle mehr, denn hier hat man bereits frühzeitig
umfangreiche Geständnisse ablegen müssen, auch zu Verbrechen die man nie
begangen hatte, wie z.B. Katyn, die zahlreichen Genozide der ukrainischen UPA in
Galizien, welche mit SS Einheiten gleicher Nationalität unter einer Decke
steckten und sich gemeinsam Raubmorden und Vergewaltigungen an und von
polnischer Zivilisten widmeten, Ukrainern die neben polnischen Kapos auch in
deutschen Konzentrationslagern mordeten und auch die zivilen Opfer polnischer
Banden aus den Reihen der AK und der AL. Die Deutschen haben alles übernommen
oder mussten dies so tun. Warum dann nach dem Kriege noch tausende
verbrecherische ukrainische SS Angehörige in die USA oder nach Großbritannien
einwandern durften, wird hoffentlich auch nicht immer ein Rätsel bleiben,
ebensowenig die Frage warum Journalisten großer deutschsprachiger Zeitungen wie
z.B. der "Welt" und "FAZ" die gute deutsche Namen tragen wie z.B. Gerhard Gnauck
und Konrad Schuller, dennoch aber nicht deutschstämmig sind, nun gar noch
eigenständig die deutsche Wehrmacht für die Verbrechen der UPA, AL, AK und der
SS Galicia verantwortlich machen.
Man mag es auch kaum noch lesen was manche dubiose Journalisten deutschprachiger
Medien da so im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg und dem kommenden
Gedenktag so von sich geben. Schon bei den Opferzahlen des Krieges ist man in
diesem Jahr bei 65 Millionen angelangt, obwohl die bekanntesten Historiker ganz
andere Zahlen nennen und es auch durch Aufarbeiten eher weniger denn mehr
werden. Die deutschsprachigen Schlagzeilen der letzten Tage im Zusammenhang mit
dem 2. Weltkrieg sind wirklich mehr als reisserisch und teils sogar von äusserst
bedenklicher journalistischer Qualität. Von "Untermenschen" ist die Rede,
"Ausrottung der slawischen Rasse", "Hass auf die Polen" und "sie sudelten sich
im Blut" las man in großen deutschen Zeitungen. Keiner dieser "Journalisten"
scheint je in Polen gewesen zu sein und mit den Menschen gesprochen haben, die
jene Zeiten noch erleben mussten. Keiner scheint auch die belegten Fakten und
Vermutungen zur Geschichte des zweiten Weltkrieges auseinanderhalten zu können,
Hauptsache Schlagzeilen machen. Nur mit immer mehr Blut wird Geld verdient, auch
wenn der Saft nicht echt ist. Für solche Art von Redakteuren, die auch in
Kriegzeiten schon für etliche Opfer durch erfundene Behauptungen gesorgt hatten,
gehört eigentlich eine weitere Anklagebank nach Danzig.
"Polskaweb" wird
in der kommenden Woche einen Bericht über "deutsche" Journalisten und
Historiker, auch in polnischen Diensten, veröffentlichen, der auch in diesem
Zusammenhang brisante Hinweise über wahrscheinliche Fälschungen von angeblichen
"Verbrechen der deutschen Wehrmacht" freigibt.
Polnische und Deutsche Bischöfe
hatten am Montag zur ehrlichen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
aufgerufen und hierbei als Hemmschuhe vor allen Dingen Journalisten bezeichnet.
Man kann nur hoffen, dass die hier angesprochenen Herren dies in ihrem Rausch
auch gehört haben, denn mit der Ehrlichkeit hatten sie bisher noch nicht viel am
Hut, was vor allen Dingen den Deutschen zum Nachteil gelang.
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