Die
Stadt verdankt Lage und Namen der prußischen Kultstätte und heiligen Burg
Swentomest auf dem hohen Jarftufer. Sie ist wahrscheinlich 1301 vom
Deutschen Orden gegründet worden und hieß ursprünglich Heiligenstadt, was eine
Urkunde von 1330 und das älteste Stadtsiegel bestätigen. Unter dem sprachlichen
Einfluß der starken prußischen Bevölkerung in der Umgebung wurde Heiligenbeil zu
Heiligenbil (beil). In den ersten Jahrhunderten hatte die Stadt 88 Hofstellen.
Wegen ihrer Lage an der alten Heer- und Handelsstraße war sie oft
Kriegsschauplatz und wurde von Seuchen und Bränden heimgesucht, 1709/11 verlor
sie die Hälfte ihrer Bewohner durch die Pest. 1939 hatte der 1819 zur Kreisstadt
erhobene Ort 12 100 Einwohner. — Jahrhundertelang führte Heiligenbeil ein Siegel
mit zwei schräg gekreuzten Beilen. Da diese Embleme auch bei anderen Städten
gezeigt werden und Verwechslungen vorkamen, nahm die Stadt ein neues Siegel und
Wappen an, dessen Entwurf von E. J. Guttzeit stammt. Es zeigt im geteilten
Schild in Silber einen roten wachsenden, springenden Wolf, unten auf schwarzem
Grund zwei gekreuzte abgewendete Beile mit goldenen Stielen und silbernen
Schneiden. Das Wappen wurde der Stadt am 18.05.1938 vom Oberpräsidenten
verliehen.
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