Der Deutsche Orden legte zu Beginn des 14.
Jahrhunderts am Westrande des Landes Sassen auf der Landenge zwischen dem Großen
und dem Kleinen Damerauer See die Ilienburg an, sie wird 1316 zum
erstenmal erwähnt. Im Schutze der Burg siedelten sich Einwanderer an, denen der
Christburger Komtur, Herzog Luther von Braunschweig, 1326 das Stadtrecht
verlieh. Gilgenburg war in den Kriegen mit Polen ein vielumstrittener Platz.
Nach der Schlacht bei Tannenberg 1410 wurden Burg und Stadt ausgeplündert und
verwüstet. Von 1475 bis Ende des 16. Jahrhunderts war sie verpfändet, so daß
ihre Wirtschaft sich kaum entwickeln konnte. Im 7jährigen Kriege und 1807 litt
sie sehr unter häufigen Einquartierungen. Ihrer verkehrsarmen Lage wegen blieb
Gilgenburg auch nach dem späten Eisenbahnanschluß (1910) ein unbedeutender Ort,
vor allem nach der Abtrennung Soldaus an Polen. 1936 hatte die Stadt 1.718
Einwohner, weniger als 1890. —
Das Wappen zeigt ihrem Namen gemäß in Rot eine
silberne Lilie (Lilie in der Mundart Gilge).
Quelle:
Wappen und Text: Ostpreußische Städtewappen,
Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Hamburg 1996, Seite 32
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