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BdV-Vizepräsident Dr. Bernd Fabritius,
MdB (Zweiter von links), schreitet beim Heimattag 2013
in Dinkelsbühl an der Seite von BdV-Präsidentin Erika Steinbach, MdB, zur Festkundgebung
vor der Schranne, begleitet von Rumäniens Außenminister Titus Corlăţean und
Bayerns
Ministerpräsident Horst Seehofer (Dritter und Vierter von links). Foto: Eric
Scherer. |
Dr.
Bernd Fabritius soll Präsident des Bundes der Vertriebenen werden
Bonn - Erika Steinbach
gibt ihr Amt als Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV) auf. Die 70-jährige
CDU-Bundestagsabgeordnete hat den BdV-Bundesausschuss informiert, dass sie bei den
Neuwahlen des Präsidiums im November nicht mehr für das Spitzenamt kandidieren werde.
Als Nachfolger hat das Präsidium des Bundes der Vertriebenen den BdV-Vizepräsidenten
Dr. Bernd Fabritius, MdB, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen
in Deutschland, vorgeschlagen (siehe Interview mit Dr. Bernd Fabritius
"Generationswechsel schafft neue Perspektiven"). Das Präsidium fasste diesen
Beschluss einstimmig in seiner Sitzung am 7. Juli in Bonn.
Diesen Kandidatenvorschlag begründet BdV-Präsidentin
Erika Steinbach in ihrer Pressemitteilung
zur Präsidialsitzung am 7. Juli so: „Vizepräsident Dr. Fabritius MdB ist
Siebenbürger Sachse und
führt seinen Verband und den Weltverband der
Siebenbürger Sachsen seit
Jahren sehr erfolgreich. Er ist in der deutschen und europäischen Politik gut vernetzt
und gehört seit dieser Legislaturperiode dem Deutschen Bundestag an. Dort ist er
Mitglied des Menschenrechtsausschusses und des Europaausschusses. Seit Beginn diesen
Jahres ist Dr. Fabritius, MdB, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats.
Durch seine Kontakte zu den Vertretern unserer östlichen Nachbarstaaten hat er viele
Anliegen zum Erfolg gebracht. Dr. Fabritius lebt in München, ist Rechtsanwalt und
Mitglied der CSU. Wir sind der Überzeugung, dass Dr. Bernd Fabritius MdB die zukünftigen
Herausforderungen für den BdV erfolgreich meistern wird.“
Zu ihrem
Verzicht auf eine erneute Kandidatur hat die BdV-Präsidentin einen Tag zuvor in
einer Pressemitteilung vom 6. Juli erklärt: „Meine sechzehn Jahre an der
Spitze des BdV waren eine wunderbare Herausforderung und lohnende Aufgabe.“ Sie
dankte auch ihren Wegbegleitern und verwies auf einige Erfolge, insbesondere die
Gründung der Stiftung „Zentrum gegen Vertreibung“ sowie die in Berlin entstehende
Gedenkeinrichtung für die Vertriebenen und ihr Schicksal. „Es war mir in diesen
Jahren ein Anliegen, die Schicksale der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler
in das Bewusstsein aller Deutschen zu rücken“, betonte Steinbach. Es sei nun „an
der Zeit, das Amt in andere Hände für neue Herausforderungen zu legen!“ Die gebürtige
Westpreußin steht seit 1998 an der Spitze des BdV.
Mit Dr. Bernd Fabritius würde erstmals ein Siebenbürger Sachse das Führungsamt im
Dachverband der deutschen Vertriebenenverbände übernehmen. Der am 27. Oktober 1957
gegründete Bund der Vertriebenen ist der Zusammenschluss der in 20 Landsmannschaften,
16 Landesverbänden und vier angeschlossenen Mitgliedsorganisationen organisierten
Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler. Er ist der einzige repräsentative Verband
der rund 15 Millionen Deutschen, die infolge Flucht, Vertreibung und Aussiedlung
in der Bundesrepublik Deutschland Aufnahme gefunden haben und noch finden. Er ist
ein Vereinsverband; seine Mitgliedsverbände sind ihrerseits eingetragene Vereine.
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