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Mit dem Verweis auf "Wissenschaftler" Seriosität vermittelt:
Hier urteilen ganz Linke über Medien rechts von sich

Gezielte Diffamierung
Die PAZ auf wikipedia oder:
Wie man die Internet-Gemeinde hinters Licht führt - Teil 2

Wann führte Reichskanzler Otto von Bismarck die erste Sozialversicherung ein? Und wo in Preußen wurde die jüdische Schriftstellerin geboren, die als Vorkämpferin der Frauenemanzipation gilt? Fragen über Fragen und um eine Antwort auf diese zu finden, schlagen heute die wenigsten Menschen noch im Lexikon nach, denn es gibt ja das Internet. Vor allem das Internetlexikon wikipedia gilt vielen als Anlaufstelle. Die Enzyklopädie wird zwar von ehrenamtlichen Autoren geschrieben und fortgeführt, was aber nicht heißt, dass es keine Qualitätskontrollen gibt, denn jede Veränderung an einer Seite wird von einem wiki-Redakteur überprüft, bevor die Änderung freigeschaltet wird. Und da man bei wikipedia betont, weder eine »Diktatur noch irgendein anderes politisches System« zu sein, dass man selbstkritisch sei und Diskussionen offen austrage, sollte man davon ausgehen, dass wikipedia eine verlässliche Informationsquelle ist. Doch ein Blick auf den wikipedia-Eintrag der Preußischen Allgemeinen Zeitung (PAZ) und der Versuch nachzuvollziehen, wie die der Aufklärung und den preußischen Tugenden sich verpflichtende Wochenzeitung plötzlich der »Neuen Rechten« – was hier mit einer Neuauflage des Nationalsozialismus gleichzusetzen ist – zugeordnet wurde, lassen alle guten Absichten, die man wikipedia unterstellte, in sich zusammenfallen, und es entsteht der Eindruck, dass zumindest hier wikipedia linken Ideologen eine Spielwiese ermöglicht, was im Umkehrschluss die Diffamierung der PAZ bedeutet.

Wie „Alter Toter Mann“ die PAZ zur „Neuen Rechten“ machte

Es war der 5. Februar 2011, als der ideologische Kampf gegen die PAZ seinen Anfang nahm. Um 23.28 Uhr juckte es dem wikipedia-Autor und von wikipedia als Mentor für neue Autoren akzeptierten Nutzer mit dem Pseudonym „Toter Alter Mann“ in den Fingern und er ergänzte den Eintrag der PAZ gleich im ersten Absatz um folgenden Satz: „Die Zeitung wird vom Rechtsextremismusforscher Anton Maegerle und dem Historiker Wolfram Wette der Neuen Rechten zugeordnet.“ Wer daraufhin den wikipedia-Eintrag „Neue Rechte“ liest, der erfährt, dass sich diese gegen die Ideen der „Aufklärung, das heißt im politischen Sinne vor allem gegen Vereinzelung, Liberalismus, Universalismus, und Pluralismus wendet“ und dass sie die Gleichheit aller Menschen ablehne.

Kein Hinweis auf Kant, Humboldt und die Aufklärung

Wer die PAZ kennt, weiß, dass derartige Positionen der Zeitung fremd sind, viel mehr die Bewahrung des Erbes des für die Aufklärung so wichtigen Philosophen Immanuel Kant und des Universitätsgründers Wilhelm von Humboldt sowie der Toleranzgedanke Friedrichs des Großen das Fundament sind, auf dem die PAZ aufbaut.

Jetzt auch noch Holocaustleugner

Doch das wird im wikipedia-Eintrag zur PAZ nicht berücksichtigt. Ziemlich genau 24 Stunden später fügte „Toter Alter Mann“ am Ende des Beitrags die Rubrik „Wissenschaftliche Rezeption“ hinzu und schrieb folgendes: „Sowohl der Historiker Wolfram Wette als auch der Politikwissenschaftler Anton Maegerle sehen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung ein Publikationsorgan der ,Neuen Rechten‘. Laut Maegerle versuche die Zeitschrift, einen Brückenschlag vom konservativen Spektrum zur rechtsextremen Szene herzustellen. Davon zeugten unter anderem holocaustrelativierende Beiträge, die Forderung nach einem Schlussstrich unter der deutschen Vergangenheitsbewältigung und die große personelle Überschneidung mit anderen neurechten Publikationen und Organisationen.“

Und „Bunnyfrosch“ bringt Hitler ins Spiel

Doch anstatt, dass sich jemand bei wikipedia daran störte, fügt der wikipedia-Benutzer mit dem Pseudonym „Bunnyfrosch“ am 7. Februar folgende Ergänzung hinzu: „Das Handbuch Deutscher Rechtsextremismus charakterisierte die Zeitung 1996 wie folgt: ,Als Organ der LO hat das Ostpreußenblatt seit Beginn seines Bestehens eine aggressive revanchistische Politik propagiert und die Verbrechen des Hitler-Faschismus beschönigt oder gänzlich geleugnet. Es trat und tritt für die Rückgewinnung der ehemaligen deutschen Ostgebiete ein und unterstützt eine Politik der Regermanisierung in diesen Gebieten, während es rassistische Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und Asylsuchende in der BRD betreibt.‘“

Löschung der verleumderischen Zeilen nicht möglich

Am 12. April um 10.18 Uhr versucht der Nutzer „Anna Gaul“, die Hinweise auf die „Neue Rechte“ zu löschen, doch noch in derselben Minute wird die Löschung rückgängig gemacht. Weitere Löschungsversuche scheitern ebenso.

Hinweis auf linken Hintergrund der „Wissenschaftler“ unerwünscht

Am 16. September versucht der Nutzer „Delfina“, den Hinweis auf die „Neue Rechte“ im ersten Absatz konkreter einzuordnen. „Von Wissenschaftlern und Autoren, die auch laut wikipedia der linken Szene nahestehen, wird sie überwiegend der Neuen Rechten zugerechnet“, soll es nun heißen.

Korrektur von offensichtlichen Fehlern

Zeitgleich wird vor den Namen des inzwischen nicht mehr amtierenden Sprechers der Landsmannschaft Ostpreußen, Wilhelm v. Gottberg, ein „ehemaliger“ gesetzt ... Der Name des nicht mehr für die PAZ schreibenden Autors Jürgen Liminski wird durch den der jetzt für die PAZ schreibenden DDR-Bürgerrechtlerin und CDU-Politikerin Vera Lengsfeld ersetzt.

Hinweis auf linke und linksextreme Autoren des „Handbuches Deutscher Rechtsextremismus“

Der Satz „Im ,Handbuch Deutscher Rechtsextremismus‘ wurde die Zeitung 1996 wie folgt charakterisiert“ wird in „Im ,Handbuch Deutscher Rechtsextremismus‘ herausgegeben von Jens Mecklenburg ... wurde das damalige Ostpreußenblatt 1996, die PAZ gab es damals noch gar nicht, wie folgt charakterisiert“ geändert. Zudem wird der Hinweis auf das Handbuch für eine bessere Einschätzung der Seriosität des Werkes wie folgt ergänzt: „Laut dem Handbuch, an dem von den Verfassungsschutzbehörden beobachtete ehemalige PDS-Politiker beteiligt waren, zählen auch der Sozialdemokrat Hans Apel, Otto von Habsburg und der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble zu den dem Rechtsextremismus zuneigenden Perso-nenkreis.“ Und die folgende, unbelegte Behauptung wurde ergänzt: „Diesbezüglich bezieht sich Maegerle auf Beiträge, in denen er holocaustrelativierende Inhalte und eine Forderung nach einem Schlussstrich unter die deutsche Vergangenheitsbewältigung sieht, sowie die personelle Überschneidung mit anderen neurechten Publikationen und Organisationen.“ Neu hinzu kommt: „Die PAZ selbst berichtet jedoch immer wieder vom Grauen des Holocaust und rezensiert regelmäßig Bücher von Zeitzeugen, damit der Massenmord an den Juden nicht in Vergessenheit gerät.“

Alle Änderungen werden rückgängig gemacht

Alle diese Änderungen werden am 16. September von „KarlV“ rückgängig gemacht. Am selben Tag wiederholt „Delfina“ die Änderungen, die eine Minute später von „KarlV“ rückgängig gemacht werden, der zudem „Defina“ wie folgt verwarnt: „Der nächste Revert führt leider zur VM-Meldung [Meldung wegen Vandalismus].“

Änderung eindeutiger Fehler

„Delfina“ versucht am selben Tag um 16.32 Uhr erneut ihr Glück, ändert jedoch nur die rein rational falschen Aussagen und löscht den Namen des ausgeschiedenen PAZ-Autors Jürgen Liminski.

Und alles zurück

Bereits um 19.57 Uhr wurden auch diese Änderungen von „Capaci34“ rückgängig gemacht.

Horst Seehofer findet die PAZ „klar und kantig, in gut preußisch-konservativer-aufklärerischer Tradition“

Am 29. September versucht „Delfina“ erneut mitzuarbeiten und ergänzt den Absatz mit Maegerle und Wette um folgenden Satz: „Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer wiederum lobte die PAZ 2010 dafür, dass sie ,klar und kantig, in gut preußisch-konservativer-aufklärerischer Tradition‘ stehe.“ Als Nachweis setzt „Delfina“ den Link zu dem entsprechenden Zitat von Seehofer im Textarchiv der PAZ.

Doch bei wikipedia soll niemand das Seehofer-Lob lesen

Immerhin erst genau einen Monat später um 21.04 Uhr sieht sich „Toter Alter Mann“ dazu berufen, diesen Hinweis mit folgendem Kommentar wieder rückgängig zu machen „Ist der neuerdings Leiter der Persilscheinstelle Süd?“

Am 10. November fügt „Delfina“ um 14.41 Uhr das Seehofer-Zitat mit folgender Begründung wieder ein: „An Toter Alter Mann: Wenn Seehofer als Quelle nicht als seriös gilt, warum dann das Handbuch Rechtsextremismus mit Autoren wie PDS-Jelpke?“

Ein Kompromiss bei Seehofer

Um 20.21 Uhr macht JosFritz einen Vorschlag: „Es handelt sich um eine nicht-wissenschaftliche Einzelmeinung aus einem Grußwort. Ich bezweifle, dass Horst Seehofer die PAZ je gelesen hat.“ Nun steht das Seehofer-Zitat in der neuen Rubrik „Grußwort“.

Hinweis auf linken Hintergrund der PAZ-Ankläger scheitert erneut

Am 18. Oktober um 17.54 Uhr wagt „Delfina“ die nächste Änderung des Satzes „Von wissenschaftlicher Seite wird sie überwiegend der ,Neuen Rechten‘ zugerechnet“ in „Von Wissenschaftlern und Autoren, die auch laut wikipedia der linken Szene nahestehen, wird sie überwiegend der ,Neuen Rechten‘ zugerechnet.“ Um 19.16 Uhr lehnt „Hozro“ den Vorschlag mit dem Hinweis ab, dass wikipedia keine reputable Quelle sei. Außerdem gab er „Delfina“ folgenden Tipp: „Wie wäre es denn, wenn Du zunächst die Diskussionsseite des Artikels mit Deinen Änderungswünschen befüllen würdest?“

Eine Diskussion über die Seriosität der Autoren des „Handbuches Deutscher Rechtsextremismus“ beginnt

Auf der Diskussionsseite gibt es bereits die Rubrik „Wissenschaftliche Rezeption - Instrumentalisierung der Wissenschaft“. Hier hatte bereits am 5. März „Analysefreund“ folgende Diskussion gestartet: „Ich möchte dafür plädieren, die Wissenschaft nicht zu instrumentalisieren und politische Kämpfe zwischen rechts und links nicht über diese Rubrik auszutragen. Sobald von Forschungseinrichtungen (Universitäten, Hochschulen etc.) unabhängige Befunde zur Preußischen Allgemeinen Zeitung vorliegen, sollen sie freilich eingearbeitet werden. Wenn allerdings konservative oder sozialdemokratische Publizisten sich ein wissenschaftliches Deckmäntelchen umhängen und auf Basis einzelner Aussagen vernichtende Urteile fällen, sollte das im Sinne der Qualität der Wikipedia-Einträge gestoppt werden. Wenn der Preußischen Allgemeinen eine Nähe zum Rechtsextremismus oder analog dazu der ,Jungen Welt‘ eine Nähe zum Linksextremismus unterstellt wird, so müssen solch schwerwiegende Vorwürfe wissenschaftlich fundiert sein. Es genügt dazu nicht, wenn politisch rechts- oder linksstehende Autoren einen wissenschaftlichen Verlag finden, um ihre Thesen zu untermauern. Wenn wir solche Schlachten in der Rubrik ,Wissenschaftliche Rezeption‘ zulassen, haben wir für den an möglichst unabhängiger und objektiver Information interessierten Wiki-User kein überzeugendes Angebot. Pseudo- beziehungsweise halbwissenschaftliche Werke können dennoch im Literaturverzeichnis aufgeführt werden, um den an einer Vertiefung des Beitragsthemas interessierten Nutzern etwas an die Hand zu geben. Dann haben sie immer noch die Möglichkeit, sich unabhängig eine Meinung zu bilden. Wenn wir diese Quellen aber bereits als wissenschaftlich kennzeichnen, suggerieren wir fälschlicherweise klare Befunde. Ich bitte herzlich darum, die Wissenschaft nicht zu instrumentalisieren.“ Doch all jene, die bisher Änderungen am wikipedia-Eintrag getätigt hatten, wollten sich offenbar nicht an einer Diskussion beteiligen.

Handbuch-Kritiker ins Diskussionsforum abgeschoben

Ein Blick in die Versionsgeschichte zeigt, dass „Analysefreund“ am 5. März vor seinem Eintrag im Diskussionsforum folgende Änderung beim wiki-Eintrag der PAZ durchgeführt hatte: „Die Berichterstattung der Preußischen Allgemeinen Zeitung ist ebenso wenig systematisch untersucht worden wie die anderer Blätter des rechten konservativen Spektrums. Aus diesem Grund tragen Unterstützer und Gegner der politischen Linie des Blatts ideologische Kämpfe aus. Beispielsweise warf das ,Handbuch Deutscher Rechtsextremismus‘ der Zeitung 1996 vor, ,eine aggressive revanchistische Politik zu propagieren‘. Im Gegenzug werfen Vertreter des Konservatismus Linken Ignoranz gegenüber dem Unrecht der Vertreibung vor. Da in derartigen Auseinandersetzungen die Wissenschaft lediglich instrumentalisiert wird, ist zu erwarten, dass derart profilierte Blätter (wie die Preußische Allgemeine Zeitung im rechten Spektrum oder die Junge Welt im linken Spektrum) in nächster Zeit in den Fokus wissenschaftlicher Aufmerksamkeit rücken.“ Keine zwei Stunden später wurde diese Änderung von „Braveheart“ zurückgenommen.

Ankläger sind Anhänger der Partei „Die Linke“

„Delfina“ startete nun am 8. Oktober folgende Diskussion: „Hallo liebe Leute, hatte versucht, den oben genannten Satz in ,Von Wissenschaftlern und Autoren, die auch laut wikipedia der linken Szene nahestehen, wird sie überwiegend der Neuen Rechten zugerechnet‘ zu korrigieren, wurde aber zurückgeändert. Habe jetzt das ,Handbuch Deutscher Rechtsextrimismus‘ vor mir liegen und ehrlich gesagt, mein geänderter Satz entspricht der Wahrheit. Die dort als Autorin vertretene PDS/Linke-Politikerin Ulla Jelpke ist gelernte Friseurin, wurde dann Diplom-Soziologin und ist aber eben bei der Partei ,Die Linke‘, was nicht wirklich für Objektivität spricht. Christoph Butterwegge, vertreten mit dem Aufsatz ,Rechtsextremismus unter Jugendlichen‘, ist zwar Professor, aber steht auch der Partei ,Die Linke‘ nahe. Überhaupt halte ich das ganze Buch nicht für sonderlich objektiv. Herausgegeben wurde es im Verlag Elefanten Press, und der gehörte meines Wissens 1996, als das Buch herauskam, noch Maruta Schmidt, die laut ,Spiegel‘ (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13487425.html) Apo-Aktivistin war, so dass auch sie eindeutig als sehr links eingeordnet werden kann. Irgendwo habe ich sogar gelesen, dass einige Autoren des Handbuches vom Verfassungsschutz wegen Linksextremismus überwacht wurden. Habe das zwar noch nicht überprüft, würde aber passen. Zwar beurteile ich das Demokratieverständnis von einigen der im ,Handbuch für Rechtsextremismus‘‘ Genannten auch als zweifelhaft, aber neben dem alten Ostpreußenblatt werden da auch noch beispielsweise Otto von Habsburg, Günter Rohrmoser, Christa Meves und Heinrich Lummer mit Leuten wie Jürgen Rieger in einen Topf geworfen. Bizarr! Fazit: Ich halte es für unseriös zu schreiben, dass die PAZ von ,wissenschaftlicher Seite‘ den ,Neuen Rechten‘ zugeordnet wird. Der sonst noch beim wikipedia-Eintrag der PAZ herangezogene Stephan Braun ist übrigens SPD-Politiker und Herr Maegerle arbeitet journalistisch nicht wissenschaftlich, soweit ich weiß.“

„Toter Alter Mann“ meint, ein politisch linker Hintergrund beeinflusst nicht das wissenschaftliche Urteil

Knapp eine Stunde nachdem diese Diskussion online gestellt war, meldete sich „Toter Alter Mann“ zu Wort, der als erster überhaupt die PAZ mit den „Neuen Rechten“ in Verbindung gebracht hatte: „Wieso sollte denn die Analyse inhaltlich falsch werden, wenn die entsprechenden Autoren in deinen Augen Linksextremisten sind? Die Texte haben einen Peer-Review-Prozess durchlaufen; da müsstest du schon wissenschaftliche Zweifel an ihrer Qualität anführen können. Dass dir zum Rest der Wissenschaftler nichts eingefallen ist, was sie lächerlich oder zweifelhaft machen könnte, ist natürlich auch bezeichnend …“

Handbuch-Autor 30 Jahre wegen Linksextremismus im Visier des Verfassungsschutzes

Hierauf konterte „Delfina“: „Hallo Toter Alter Mann, sorry, dass ich nicht genauer geschaut hatte. Ich hatte in Erinnerung, dass Dr. Rolf Gössner, Mitautor des ,Handbuchs Deutscher Rechtsextremismus‘, bereits mehrere Jahrzehnte vom Bundesverfassungsschutz wegen Linksextremismus unter Beobachtung stand. Hatte aber nicht gesehen, dass er Anfang des Jahres in einem Prozess gewonnen hatte, dessen Urteil besagte, dass die Überwachung nicht rechtmäßig gewesen sei. Also dass dem Verfassungsschutz so etwas aber auch passiert. Obwohl, stimmt, ich habe schon mal gelesen, dass eine Verfassungsschutzbehörde in einem Prozess seine Überwachung als Fehleinschätzung attestiert bekommen hat. Da war es, glaube ich, die Wochenzeitung ,Junge Freiheit‘, die fälschlicherweise vom Verfassungsschutz NRW überwacht worden war. Apropos ,Junge Freiheit‘: Laut der hat Fabian Virchow, Mitautor des ,Handbuchs Deutscher Rechtsextremismus‘ übrigens bei einigen wegen Linksextremismus vom Verfassungsschutz überwachten Publikationen veröffentlicht. Aber ja, du musst Recht haben, das ,Handbuch Deutscher Rechtsextremismus‘ ist bestimmt total objektiv, denn Ulla Jelpke (Linkspartei), Helmut Schröder (Linkspartei), Dr. Christoph Butterwege (bekennender Anhänger der Linkspartei), Dr. Rolf Gössner (fälschlicherweise wegen Linksextremismus vom Verfassungsschutz beobachtet), Fabian Virchow (Autor wegen Linksextremismus in Verdacht stehender Publikationen) und Verlegerin Maruta Schmidt (Ex-Apo-Aktivistin) bestechen aufgrund ihres Hintergrundes durch absolute Objektivität, wenn es um die Beurteilung des politischen Gegners geht. Und deswegen ist mein Satz ,Von Wissenschaftlern und Autoren, die auch laut wikipedia der linken Szene nahestehen, wird sie überwiegend der Neuen Rechten zugerechnet‘ richtiger als ,Von wissenschaftlicher Seite wird sie überwiegend der Neuen Rechten zugerechnet‘, wie es da jetzt steht. Das vermittelt einfach einen völlig falschen Eindruck.“

Handbuch-Autoren unseriös, meint auch „Silesia1895“

Am 31. Oktober schaltete sich dann „Silesia1895“ in die Diskussion mit ein und stellte sich auf „Delfinas“ Seite: Meinungen aus dem ,Handbuch Deutscher Rechtsextremismus‘ gehören nicht in eine wissenschaftliche Enzyklopädie, da ihre Autoren nicht objektiv sind. Ein Werk, dass ,Welt‘, ,FAZ‘, Edmund Stoiber und Wolfgang Schäuble dem deutschen Rechtsextremismus zurechnet, wie der Titel suggeriert, und dessen Autorenschaft selbst überwiegend aus dem linken Spektrum kommt und sonst (überwiegend) keine wissenschaftliche Legitimation hat, gehört hier nicht hin. Bitte den auf dem ,Handbuch Deutscher Rechtsextremismus‘ basierenden Abschnitt streichen.“

Handbuch-Hinweis gefährdet Ruf von wikipedia

Und auch „GuterOnkel“ meinte am 3. November: „Zitat ,Von wissenschaftlicher Seite wird sie überwiegend der Neuen Rechten zugerechnet.[2][3]‘ Die Referenzen: ↑ a b c d Maegerle 2004, S. 37–38. ↑ a b Wette 2006, S. 143. sind -- wie viele andere Referenzen auch -- (stand heute, 03.11.2011 10:00 Uhr) Selbstreferenzen und damit in einem durchaus strittigen Punkt von geringem Belegwert. Hier gehören externe Referenzen mit hoher Akzeptanz (geringer Anfechtbarkeit) hin, um nicht den Wert des Gesamtmediums (Wikipedia) deklassifizieren zu können (Einseitigkeitsvorwurf).“

Löschung rückgängig gemacht

Am 13. November teilte 109.236.80.148 im Diskussionsforum mit, dass er den Handbuch-Eintrag entfernt habe. „Darüber hinaus stellt die Kapitelüberschrift ,Wissenschaftliche Einordnung‘ eine sehr unglückliche und unpräzise Formulierung dar, weil keine der an der Publikation genannten Meinungsmacher als Wissenschaftler bezeichnet werden können. Hier soll nur einer ,linken‘ Randgruppe durch Verleihung des Etiketts ,wissenschaftlich‘ Neutralität verliehen werden.“ Doch seine Löschung wurde kurz darauf wieder von „Hozro“ rückgängig gemacht.

All diese Anmerkungen im Diskussionsforum scheinen die wikipedia-Benutzer mit wikipedia-Bearbeitungsrechten nicht zu interessieren.

Stellungnahme der PAZ unerwünscht

Am 7. November wird ein Link von Nutzer „Niedergrund“ auf die Stellungnahme der PAZ-Redaktion auf ihren verleumderischen wikipedia-Eintrag gemacht hat, von „Braveheart“ verweigert. „Bravehearts“ Begründung: „Hat nix in der Einleitung verloren, da ein entsprechender Abschnitt dazu nicht vorhanden ist. Sollten sich lieber bei den Wissenschaftlern beschweren.“

Der Raub Ostpreußens

Außerdem entscheidet „Braveheart“, dass die Preußische Allgemeine Zeitung/Das Ostpreußenblatt nicht unter die Kategorie Ostpreußen, wie von einem anderen wikipedia-Nutzer eingefügt, fällt, denn: „Wurde erst nach dem Krieg herausgegeben, bestenfalls unter Kultur einzuordnen.“ Hinweis von „Defina“ „Also, wenn die Preußische Allgemeine Zeitung/Das Ostpreußenblatt nichts mit Ostpreußen zu tun hat, dann weiß ich auch nicht weiter :-))“ Darauf „Hozro“: Revert: Grund: die Kat ist für Zeitungen *aus* Ostpreussen und eine Unter-Kat von Kategorie: Zeitung (Deutschland, Erscheinen eingestellt) „Delfinas“ Konter: „An Hozro: Das würde bedeuten, dass die gesamte nach 1945 erschienene Literatur über Ostpreußen nicht in die Kategorie Ostpreußen fallen würde!!!!!“ wird mit dem Hinweis auf die bei wikipedia üblichen Kategorien von „Hozro“ wieder rückgängig gemacht.

Beim Revert auf eine Vorgängerfassung aktiviert „Hozro“ am 13. November wieder den Link auf die PAZ-Seite, wo die PAZ zu ihrem wikipedia-Eintrag Stellung nimmt. Doch einen Tag später löscht „Dubium“ ihn wieder gezielt. Seine Begründung: „Ist ja nur eine Unterseite der o.g.. Bei Bedarf den Link als Beleg dafür verwenden, dass andere das Blatt anders einschätzen.“ Darauf am 16. November um 16.58 Uhr „Delfina“: „Hallo Dubium, dann eben den Link als Beleg für ein Zitat :-))“ Und stellt ans Ende der Rubrik „Wissenschaftliche Einordnung“ folgendes Zitat:  „Dr. Jean-Paul Picaper hingegen meint, dass die PAZ, ,zu den demokratischen Institutionen der Bundesrepublik Deutschland steht, zwar kritisch steht, aber Kritik ist die Rolle der Medien. Die PAZ gehört nicht zur Neuen Rechten, weil die Neue Rechte eine ideologische Denkweise ist. Die parlamentarische Demokratie und die soziale Markwirtschaft, vor allem die Realität ist das Fundament der PAZ-Redaktion, die an moralische Werte, nicht an Systeme gebunden ist, und Fakten und Handlungen kritisch, manchmal mit einem Quäntchen Voltaire-Ironie durchleuchtet.‘“

Fürsprecher für die PAZ als „nicht relevant“ gelöscht

Doch das missfällt JosFritz, der das Zitat wieder löscht. „Bitte belegen, dass relevant ist, was der Doktor meint. (Die Fundstelle reicht nicht aus.)“, kommentiert er sein Handeln. „Delfina“ holt am 17. November um 8.42 Uhr zum Gegenschlag aus, löscht alle Hinweise auf das „Handbuch Deutscher Rechtsextremismus“ und meint: „An JosFrit: Bitte belegen, was relevant ist!!!! Warum sollte der renommierte Dr. Picaper nicht mindestens so relevant sein wie die linken Handbuchautoren?“ Doch bereits um 9.11 Uhr macht „Hozro“ ihre Löschung rückgängig und verweist auf die Diskussionsseite.

Anfrage, ob wikipedia die PAZ verleumden will

Daraufhin schreibt „Delfina“ „Hozro“ direkt an und bittet um seinen Rat, denn auf der Diskussionsseite dominiere ihre Position, würde aber, sobald diese im wikipedia-Eintrag umgesetzt würde, gelöscht werden. Langsam, so „Delfina“ bekäme sie den Eindruck, bei wikipedia würde mit zweierlei Maß gemessen. Wenn das so weitergehe, würde sie sich an die Geschäftsleitung der PAZ wenden und dieser empfehlen, sich wegen Verleumdung bei wikipedia zu beschweren.

Wegen Vandalismus gesperrt

Um 14.02 Uhr wird „Delfina“ von „Filzstift“ bei wikipedia als Autor gesperrt. Begründung: Vandalismus. „Kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit erkennbar“, so „Filzstift“.

Beschwerde bei der Deutschlandzentrale von wikipedia erfolglos

Nach dem Hinweis der PAZ bei der Deutschlandzentrale von wikipedia, dass etwas bei dem Eintrag der PAZ nicht mit rechten Dingen vor sich gehe, antwortete das Unternehmen am 2. Dezember: „Es geschieht immer wieder, dass Wirtschaftsunternehmen die Darstellung über sich in Artikeln nicht goutieren, und es ist auch sicher so, dass wikipedia nicht die einzige Quelle sein kann, aus der sich eine Meinung zu einem Sachverhalt generiert.“

weiter zum Teil 1

Quelle:
Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt Ausgabe 50/11, 17.12.2011

 

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