Home weitere Infos Inhalt / Suche Copyright Impressum Datenschutz

 

Podolski / Klose

 


Mit uns im Dialog bleiben ...

... mit den ODF-Foren auf Yahoo ... auf YouTube ... auf twitter ... auf facebook ... auf meinVZ

weitere Infos


Preußische Allgemeine Zeitung
Preußische Allgemeine Zeitung - Klartext für Deutschland - 4 Wochen gratis testen - hier Klicken!


Hermann Sudermann - Erinnerung an einen ostpreußischen Dichter - Für weitere Infos hier klicken!

Hermann Sudermann


Gedenkschrift - 70 Jahre LO-NRW

70 Jahre LO Landesgr. NRW
für weitere Infos hier klicken


Deutsch-polnische Geschichte
Stolz von Oberschlesien

Der Vater von Miroslav Klose will nur eines nicht: als Pole gelten
Von Thomas Urban

Am Sitz der "Sozial-kulturellen Gesellschaft" der deutschen Minderheit im oberschlesischen Oppeln (Opole) wie auch im Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit in der sechzig Kilometer südöstlich gelegenen Industriestadt Gleiwitz (Gliwice) herrscht geradezu Jubelstimmung: Die Oppelner sind stolz auf den in ihrer Stadt geborenen Miroslav Klose, sein Vater Josef stammt aus einer deutschen Familie. Die Gleiwitzer sind nicht minder stolz auf den von dort kommenden Lukas Podolski; seine Großmutter wohnt noch dort, ihre Muttersprache ist Deutsch.

Die Familien Klose und Podolski sind in den achtziger Jahren als Spätaussiedler in die Bundesrepublik gekommen. Sie hatten Anspruch auf die Aufnahme in die Bundesrepublik, weil die Großeltern vor dem Krieg Reichsbürger waren. Das kommunistische Regime in Warschau bestritt zwar offiziell, dass in Oberschlesien noch Deutsche lebten. Doch war es auf Kredite aus dem Westen angewiesen.

Von Bonn gab es eine Milliarde Mark, als Gegenleistung durften mehrere Hunderttausend Oberschlesier im Rahmen der so genannten "Familienzusammenführung" ausreisen. Dabei mussten sie aber einen Großteil ihres Eigentums zurücklassen. Auch war dies oft mit jahrelangen Schikanen verbunden, ähnlich wie bei DDR-Bürgern, die einen Ausreiseantrag gestellt hatten: Verlust des Arbeitsplatzes, Drangsalierung durch den Geheimdienst, Nachteile für die Kinder in der Schule.

Die Zurückgebliebenen organisierten sich nach dem Ende des kommunistischen Regimes in den "sozial-kulturellen Gesellschaften". Entsprechend ist man bei der Minderheit in Oberschlesien - im Bezirk Oppeln zählt sie rund ein Drittel der Einwohner, im Industriegebiet um Gleiwitz und Kattowitz rund fünf Prozent - zufrieden, dass die Region nun dank der beiden Stürmer Klose und Podolski endlich einmal internationale Aufmerksamkeit erfährt.

Doch wenn die Presse im fernen Warschau einfach schreibt, "ohne die Polen" wäre die deutsche Mannschaft bei weitem nicht so gut, ist die Empörung groß. Josef Klose, einst Linksaußen des Erstliga-Clubs Odra Opole, jedenfalls reagierte im Warschauer Boulevardmagazin Fakt leicht gereizt: "Ich bin Schlesier und Europäer. Alles, was Mirek im Fußball erreicht hat, verdankt er deutschen Clubs und mir."

Das Haus für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit in Gleiwitz nahm die Fußball-Weltmeisterschaft zum Anlass, eine Ausstellung über oberschlesische Fußballspieler in den Nationalmannschaften Polens und Deutschlands zu zeigen. In der vergangenen Woche wurde sie im Pressesaal des Schlesischen Stadions von Chorzow (früher: Königshütte) bei Kattowitz eröffnet (www.haus.pl), unter anderem weisen die Ausstellungsmacher darauf hin: "Von den acht Toren der deutschen Mannschaft wurden bisher fünf von Oberschlesiern erzielt (vier von Klose, eins von Podolski)!" Und das war nur der Stand von Samstagnachmittag, 17 Uhr.

Die Schau schildert auch die verwickelte und tragische Geschichte der Region - Kattowitz war im 20. Jahrhundert deutsch, polnisch, deutsch und wieder polnisch. Und jedes Mal hat die Seite, die gerade oben war, die andere unterdrückt. "Die Konfrontation gehört der Vergangenheit an", sagt nun heute einer der Organisatoren der Ausstellung. "Heute sind wir gemeinsam auf unsere Jungens stolz!" Dann fügt er hinzu: "Und Warschau sollte endlich lernen, dass die Menschen in Oberschlesien anders ticken."

Quelle:
Sueddeutsche.de, 26.06.2006,
www.sueddeutsche.de/sport/weltfussball/artikel/202/79123/

Diskutieren Sie diesen Beitrag in unserem Kultur-Forum

______________________________
weitere Hinweise:
Bei umfangreichen Forschungen in der Gegend um Slawentzitz im Kreis Cosel in Oberschlesien
 sind die Vorfahren von Miroslav Klose sozusagen als Nebenergebnis angefallen.
http://www.fitzek-genealogie.info/KloseVorfahren/html/frames.htm.
Viele der Vorfahren von Lukas Podolski kommen übrigens aus denselben Dörfern um Salesche, Slawentzitz, Alt Cosel herum, wie jene von Miroslav Klose.
Die Podolski-Vorfahren sind allerdings noch nicht veröffentlichungsreif bearbeitet.
Herzliche Grüße aus Wien - Christoph (Fitzek);


weitere Informationen:
Miroslav Klose www.miroslavklose.de;
http://de.wikipedia.org/wiki/Miroslav_Klose;
Feinde des polnischen Volkes
http://potsblits.de/feinde-des-polnischen-volkes;
Ärger um deutschen Torschützen: Polnischer Politiker will Podolski ausbürgern
www.zeit.de/news/artikel/2008/06/11/2548587.xml
 


Medienarbeit über Grenzen hinweg
 
Beiträge von Ostpreußen-TV
jetzt auch als DVD-Video erhältlich


 

Seit dem 02.01.2005 sind Sie der 

. Besucher

Diese Netzseiten sind optimiert für 1024x768 oder höher und 24 Bit Farbtiefe sowie MS-Internet Explorer 11.x oder höher.
Netscape ab 7.x oder andere Browser mit Einschränkungen verwendbar. - Soundkarte für Tonwiedergabe erforderlich.

www.Ostdeutsches-Forum.net/FamFo
 


Schalker Wurzeln Klose für dt. Minderheit Podolski / Klose


zur Landsmannschaft Ostpreußen

Ostpreußen
Erleben Sie Tradition
mit Zukunft

zur Preußischen Allgemeinen Zeitung / Das Ostpreußenblatt zum Preußischen Mediendienst

Die Träger des Ostdeutschen Diskussionsforums:

Bund junges Ostpreußen (BJO)

Arbeitsgemeinschaft Junge Gereration im BdV-NRW
Junge Generation
im BdV NRW

Landsmannschaft Ostpreußen
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen e.V.
 
Ostpreußen-TV
über 6,4 Millionen Videoaufrufe

Landsmannschaft Ostpreußen - Landesgruppe NRW

Deutsch / German / allemand English / Englisch français / französisch      

Copyright © 2002-2021  Ostdeutsches Diskussionsforum (ODF)

Stand: 01. Januar 2021

zur Feed-Übersicht