In
der Prußenzeit lag auf dem Westufer der Deime im Winkel zwischen ihr und dem
Pregel die Feste Sugurbi. Sie fiel 1265 an den Orden und wurde von ihm
ausgebaut. Zwischen 1280 und 1290 wurde sie, nun Tapiau genannt, auf das Ostufer
der Deime verlegt und zu einem wichtigen Nachschubplatz in den Litauerkriegen,
auch hatte sie verkehrswirtschaftliche Bedeutung. Die auf dem westlichen
Deimeufer verbliebene Lischke hatte 1436 sechs Krüge, die auch noch 1731
bestanden. Die Pfarrkirche wurde ab 1502 erbaut, brannte zweimal ab und wurde
1694 neu erbaut und 1768 erweitert. Nach dem Verlust der Marienburg (1457) wurde
das Ordensarchiv bis 1722 nach Tapiau verlegt. Herzog Albrecht hielt sich öfter
im Schloß auf, wo er 1568 gestorben ist. Im 16. Jahrhundert erhielt der Ort das
Marktrecht. König Friedrich Wilhelm I. erhob Tapiau 1722 zur Stadt. Sie ist der
Geburtsort des Malers Lovis Corinth (1858). 1939 hatte die Stadt 9.300
Einwohner. —
Das Wappen zeigt in Blau unter goldener Jehovasonne einen aus
silbernen Wolken hervorgehenden, ein Schwert emporhaltenden nackten Arm.
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