Saalfeld - Kreis Mohrungen,
am
Rande des Ewingsees im Oberland gelegen, trägt seinen Namen nach der
thüringischen Schwesterstadt, woher die ersten Siedler gekommen sind. Der auch
aus Thüringen stammende Christburger Komtur Sieghard Graf von Schwarzburg
verlieh der Stadt 1305 die Handfeste. 1480 erbauten Franziskanermönche in
Saalfeld ein Kloster, das einzige im Oberland, es ging bei der Reformation ein.
Die Steine der niedergerissenen Gebäude wurden zum Teil für den Wiederaufbau der
unweit gelegenen Ordensburg Preußisch Mark verwendet. 1525 wurde Saalfeld die
Hauptstadt des Oberländischen Kreises und von 1587 bis 1751 Sitz des
pomesanischen Konsistoriums. 1587 erhielt die Stadt eine der drei Fürstenschulen
des Herzogtums, die junge Männer für die Universität in Königsberg
vorbereiteten, sie ging 1803 ein. 1939 hatte Saalfeld 3.074 Einwohner. –
Das Wappen zeigt in Blau auf grünem Boden den unbekleideten
Apostel Johannes in einem auf flammenden Holzscheiten stehenden goldenen Kessel.