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Arys - Kreis Johannisburg,
Arys
(polnisch: Orzysz, Kr. Johannisburg / ab 1905
Rbz. Allenstein) ist aus dem 1443 von Hochmeister Konrad
von Erlichshausen angelegten Zinsdorf Neudorf hervorgegangen. Es entwickelte
sich wegen seiner Lage zu einem wichtigen Ort an der Handelsstraße Rastenburg—Rhein—Eckersberg—Warschau. König Friedrich Wilhelm I. verlieh ihm 1725 das
Stadtrecht. In den Kriegen hatte die Stadt oft zu leiden; 1826 wurde sie durch
eine Feuersbrunst stark zerstört, so daß sie sich nie mehr zu ihrer alten
Bedeutung erholen konnte, obgleich ihr der Truppenübungsplatz und der Anschluß
ans Eisenbahnnetz Auftrieb brachten. Im 1. Weltkrieg wurde sie völlig zerstört
und mit Hilfe der Provinz Sachsen, dem Patenschaftsträger, neu aufgebaut. Bei
der Abstimmung am 11. Juli 1920 wurde hier keine Stimme für Polen abgegeben.
1939 hatte die Stadt 3.500 Einwohner. —
Das Wappen zeigt in Silber auf rotem Postament ein mit der Öffnung quer linkshin
liegendes, goldenes Füllhorn voll Blumen, belebt mit einem blauen Kissen, auf
dem Zepter und Schwert gekreuzt liegen; sie werden von dem gekrönten, fliegenden
preußischen Adler gehalten.
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Quelle: |
Arys – ein paar Blicke zurück |
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