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Stiftungsdirektor weist Rücktrittsforderung zurück |
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Kittel: Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung
ist "keineswegs am Ende, sondern erst am Anfang" |
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sehe sich nicht in der Bredouille und fühle sich in seinem Amt sehr wohl und
sehr gefordert, sagt Manfred Kittel, Direktor der Stiftung Flucht, Vertreibung,
Versöhnung.
Kittel weist Forderungen nach seinem Rücktritt zurück. "Es macht Freude, hier zu
gestalten im Zusammenhang mit den Gremien." Die Publizistin Helga Hirsch
hatte Kittel vorgeworfen, als Direktor der Stiftung überfordert zu sein, und
seinen Rücktritt gefordert. Sie hatte am Mittwoch ihren Austritt aus dem
wissenschaftlichen Beirat der Stiftung bekannt gegeben.
Kittel wies die Vorwürfe zurück. "Vielleicht ist auch Frau Hirsch überfordert",
betonte er. In ihrer Forderung nach "souveräner Exekutive" schwinge nicht
zuletzt die Enttäuschung darüber mit, dass der Direktor keine Alleingänge gegen
den Stiftungsrat und seinen Vorsitzenden unternehme. "Ich kann nur
unterstreichen, das wird der Direktor auch weiterhin nicht tun. Bei einem derart
anspruchsvollen Projekt wäre das auch Harakiri", betonte Kittel. Gerade in der
schwierigen Anfangsphase müsse man sich bemühen, mit den Gremien in enger
Abstimmung vorzugehen. Dass sich der wissenschaftliche Beirat erst im Dezember
2009 konstituiert habe und erst in dieser Woche seine erste Sitzung abgehalten
habe, sei dem Turnus dieser Gremien geschuldet. "Das liegt an allem Möglichen,
aber nicht am Direktor."
Er sehe auch nicht, dass die Stiftung nach dem Rücktritt von Beiratsmitgliedern
zu zerbröckeln drohe. "Das wollen wir auch nicht hoffen, denn dazu ist das
Projekt, um das es geht, die Erinnerung an Flucht und Vertreibung im
europäischen Kontext, viel zu wichtig", betonte Kittel. Das Projekt sei
"keineswegs am Ende, sondern eben erst am Anfang". Nach dem monatelangen
schwierigen Ringen um die Besetzung des Stiftungsrates beginne nun eine neue
Phase. "Was wir jetzt erleben, sind eben teilweise auch noch ( ... )
Nachhutgefechte dieser älteren Kontroverse."
Sie können das vollständige Gespräch als MP3-Audio nachhören.
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