Klausjürgen Wussow wurde am 30. April 1929 in
Cammin, Pommern, geboren. Nach dem Kriegsdienst
besuchte er ab 1946 das Richard-Wossidlo-Gymnasium in Waren (Müritz). Sein
Debüt als Theaterschauspieler gab er an der Volksbühne Schwerin. 1948 ging er
dann nach Berlin, um die Schauspielschule des Hebbel-Theaters zu besuchen.
Zu den weiteren Stationen seiner eindrucksvollen Theaterkarriere zählten das
Theater am Schiffbauerdamm in Berlin sowie Bühnen in Frankfurt, Düsseldorf,
Köln, Zürich und München. Von 1964 bis 1986 spielte er im Ensemble des Wiener
Burgtheaters und errang Renommee durch die Verkörperung klassischer Figuren
wie Schillers "Don Carlos", Shakespeares "Macbeth" oder Brechts "Arturo Ui".
Sein Leinwanddebüt gab Wussow 1958 in
Werner Klinglers "Blitzmädels an die Front", es folgte unter anderem eine
Hauptrolle als Privatdetektiv Derrick Yale in
Jürgen Rolands Kriminalfilm "Der Rote Kreis". Danach spielte er in
Unterhaltungsfilmen wie
Wolfgang Liebeneiners "Eine Frau fürs ganze Leben" oder dem
Edgar-Wallace-Film "Der grüne Bogenschütze". Im weiteren Verlauf seiner
Karriere war er vornehmlich in Fernsehfilmen zu sehen, etwa in
Peter Wecks „Kolportage“ (1980) oder
Rolf von Sydows TV-Drama "Ein Stück vom Glück" (2001).
Popularität beim Fernsehpublikum erlangte er jedoch vor allem durch seine
Titelrollen in erfolgreichen TV-Serien, so als Leutnant Rotteck in der
26-teiligen ZDF-Serie "Der Kurier der Kaiserin" (1970) und als Dr. Brinkmann
in der "Schwarzwaldklinik" (1985-1988), der bis dahin erfolgreichsten
deutschen Fernsehserie. Die Rolle des gutmeinenden Mediziners sollte sein
gesamtes weiteres Leben prägen. In den 1990er Jahren spielte Wussow dann
erneut einen Arzt in der Serie "Klinik unter Palmen".
Am 19. Juni 2007 verstarb Klausjürgen Wussow in Rüdersdorf bei Berlin.
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