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Grußworte zum
Deutschlandtreffen der Ostpreußen

−  Ostpreußen - Erbe und Verpflichtung  −

Messe Erfurt - 28. und 29. Mai 2011


Langer, beschwerlicher Weg

Wie viele Angehörige meiner Generation, die unter Ihnen anwesend sind, bin ich schon auf dem Boden des heutigen Deutschlands geboren worden. Doch meine Eltern hatten ihre Heimat noch im Südosten Europas, im ehemaligen Jugoslawien. Wie viele der Älteren unter Ihnen kamen sie nach dem Krieg, nach unsäglichem Leid und dem Verlust von Heimat und Eigentum mit buchstäblich Nichts ins heutige Deutschland. Sie teilten das Schicksal von rund 14 Millionen Landsleuten. Die Erinnerung an das Leid, das den deutschen Heimatvertriebenen widerfahren ist, ist nicht blind gegenüber der Geschichte. Natürlich sehen wir, dass der Zweite Weltkrieg vom nationalsozialistischen Deutschland entfesselt wurde und dass er von den Deutschen als rassischer Vernichtungskrieg geführt wurde. Und natürlich sehen wir, dass kein Verweis auf deutsche Opfer das Monströse und Singuläre des rassistischen Furors der Nationalsozialisten relativieren kann. Aufrechnen ist nicht nur unhistorisch, sondern vor allem auch unmoralisch.

Unmoralisch ist aber auch das erzwungene Vergessen. Es hat in Deutschland lange gedauert, bis wir begonnen haben, die Geschichte von Flucht und Vertreibung in ihrem gesamten Umfang – und das heißt eben auch aus der Perspektive der Vertriebenen – zu erzählen. Von den ersten Bemühungen um eine gesamtgesellschaftliche Aufarbeitung bis hin zur Gründung der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ war es ein langer und beschwerlicher Weg. Maßgeblich für den Erfolg dieses Projektes waren die beharrliche Anstrengung des Bundes der Vertriebenen und der persönliche Einsatz von Erika Steinbach, die heute unter Ihnen ist und der ich an dieser Stelle nachdrücklich für Ihr unermüdliches Engagement in dieser Sache danken möchte.

Wir leben in Traditionen. Und natürlich erinnern wir uns. Daher spricht vieles dafür, dies auch im Rahmen eines nationalen Gedenktages für die Opfer von Vertreibung zu tun, wie ihn die Bundestagsfraktion der Union in einem Antrag angeregt hat, mit dem wir vor wenigen Monaten im Deutschen Bundestag den 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Charta der Heimatvertriebenen gewürdigt haben. Entscheidend ist aber die zukunftsgestaltende Kraft, die auch von Ihrem Treffen ausgeht. Ihre Landsmannschaft bringt das durch den Leitsatz zum Ausdruck, unter den sie es gestellt hat: „Erbe und Verpflichtung“.

Wenn Vertriebene zu Recht an ihr Schicksal erinnern, so dient dies allen Menschen als Mahnung, dass Vertreibung in der Welt keinen Platz mehr haben darf. Zugleich geht es um Versöhnung mit all denen, die als konkrete Personen Unrecht, Willkür und Vertreibung erlitten haben. Es geht aber auch um ein nachhaltiges Miteinander zwischen den Völkern Europas – vor allem mit unseren osteuropäischen Nachbarn in Frieden und Freiheit. Verständigung und Versöhnung setzen Dialogfähigkeit und Dialogwilligkeit bei allen voraus. In diesem Sinne wünsche ich Ihrem Treffen einen guten Verlauf.          

Volker Kauder
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, MdB  


»Im Geiste der Versöhnung«

Zum diesjährigen Deutschlandtreffen der Ostpreußen übermittle ich Ihnen die herzlichen Grüße der Niedersächsischen Landesregierung.

„Ostpreußen – Erbe und Verpflichtung“ ist der Titel Ihres diesjährigen Deutschlandtreffens. An diesen beiden Tagen erwarten Sie in Erfurt 10000 Besucher. Ich bin überzeugt, dass Sie als Landsmannschaft Ostpreußen wieder in sehr würdiger Form an das Unrecht der Vertreibung erinnern und gleichzeitig im Geiste der Versöhnung und Völkerverständigung nach vorne sehen werden.

Ostpreußen ist ein Land mit 700-jähriger deutscher Geschichte. Mehr als 20 Generationen haben dieses Land bis zu Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges geprägt und sind von diesem Land geprägt worden.

Niedersachsen hat viele der Ostpreußen, die eine tragische Flucht in den Flüchtlingstrecks hinter sich hatten, aufgenommen. Sie haben bei uns ein neues Zuhause und deren Nachkommen eine neue Heimat gefunden. Die Ostpreußen haben einen wertvollen Beitrag zum Aufbau unseres Landes geleistet. Sie finden überall im Land die Spuren von Menschen, die Haus und Hof in ihrer alten Heimat verlassen mussten. So hat in Niedersachsen jede zweite Familie einen Vertriebenenhintergrund.

Meine Mutter stammt aus Pommern. Teile ihrer Familie waren selbst von Flucht und Vertreibung betroffen, insofern kenne ich die Geschichten und die Erlebnisse der Vertriebenen auch von zu Hause.

Niedersachsen, vor allem die Stadt Lüneburg, ist im Laufe der Jahre zum Mittelpunkt ostdeutscher Forschungs- und Kulturarbeit geworden. Das Ostpreußische Landesmuseum, das Bund und Land fördern, dokumentiert die Geschichte, Kunst und Kultur der historischen Region Ostpreußen in anschaulicher Form. Es ist ein wichtiges niedersächsisches Museum im Bereich der Erinnerungskultur. Hier wird dank einer reichen Sammlung die Natur- und Kulturlandschaft in Ostpreußen präsentiert.

Nach langen Jahren in eher beengten Verhältnissen ist die Erweiterung des Museums nun absehbar. Der Bund, das Land Niedersachsen, die deutsch-baltische Kulturstiftung, die Stiftung Niedersachsen und die Klosterkammer Hannover ermöglichen gemeinsam die Finanzierung der baulichen Erweiterung. Inhaltlich wird zukünftig eine deutsch-baltische Abteilung das museale Angebot bereichern. Auch wird die bestehende Dauerausstellung den heutigen Anforderungen angepasst und kann seinen Platz in der Museumslandschaft erfolgreich behaupten.

Das Nordost Institut bezieht bei seiner Wissenschaft- und Forschungstätigkeit Polen, Russland und Litauen mit ein und die Stiftung Nordostdeutsches Kulturwerk unterstützt mit ihrem Stiftungskapital kulturelle Einrichtungen und Vorhaben.

Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann Zukunft gestalten. Die Heimatvertriebenen haben auch durch ihre persönlichen Kontakte in die alte Heimat dazu beigetragen, dass das kulturelle Erbe bewahrt wird und fruchtbare Partnerschaften entstanden sind. Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen haben die Heimatvertriebenen den heute in Ostpreußen lebenden Menschen durch umfangreiche humanitäre Hilfsmaßnahmen geholfen, neue Lebensperspektiven zu finden. Dafür möchte ich Ihnen danken.

Ihrem diesjährigen Deutschlandtreffen wünsche ich einen erfolg-reichen Verlauf.

David McAllister
Niedersächsischer Ministerpräsident


Vertriebene schlagen Brücken

Meine herzlichen Grüße den Teilnehmern des Deutschlandtreffens der Landsmannschaft Ostpreußen in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt.

Mit dem Ende des DDR-Regimes, mit der friedlichen Revolution hat für die Heimatvertriebenen in den jungen Ländern eine neue Zeit begonnen. Sie durften sich nach der Wiedervereinigung zum ersten Mal öffentlich zu ihrem Schicksal bekennen, erstmals öffentlich als Landsmannschaft zusammenkommen, um ihr Brauchtum zu pflegen.

Nach Krieg und Vertreibung haben sich die Vertriebenen in der Fremde eingelebt, haben sich trotz aller Härten in die Gesellschaft integriert und beim Wiederaufbau angepackt – und so auch ihre Liebe zur neuen Heimat unter Beweis gestellt. Gerade deshalb haben sie auch ein Anrecht auf die Liebe zu Ihrer alten Heimat. Diese Heimatliebe ist kein Revanchismus, das haben Sie vielfach unter Beweis gestellt. Die Geschichte lehrt:

Nur wenn ein offener Dialog geführt wird, wenn Probleme offen besprochen werden, dann können auch Lösungen gefunden werden, dann kann die Aussöhnung fortschreiten.

Der ehemalige tschechische Präsident Vaclav Havel hat bereits vor Jahren von seinen Landsleuten gefordert: „Schauen wir endlich aufrecht, ruhig und entspannt uns selbst ins Gesicht unserer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ... Es gibt keine volle Freiheit, wo nicht der vollen Wahrheit freie Bahn gegeben wird.“ Die Bereitschaft, der Wahrheit ins Auge zu sehen, muss selbstverständlich für alle Beteiligten gelten.

Den Heimatvertriebenen ist mit der Wiedervereinigung eine neue Aufgabe zugefallen: die Aufgabe, Brücken zu schlagen im Rahmen der europäischen Integration – auf dem Weg in ein gemeinsames Haus Europa. Diese Brücken sind umso tragfähiger, je intensiver auch der Austausch zwischen den alten und neuen Nachbarn ist.

Der Bund der Vertriebenen ist bereit, am Bau des europäischen Hauses mitzuwirken. Das hat er auch mit der Stuttgarter Charta deutlich zum Ausdruck gebracht.

Dafür gilt Ihnen meine Anerkennung und mein Dank. Ich wünsche Ihrem Deutschlandtreffen 2011 unter dem Motto „Ostpreußen − Erbe und Verpflichtung“  einen guten Verlauf!

Christine Lieberknecht
Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen 


Dankbarkeit und Mitgefühl

Mein herzlicher Gruß geht aus Bayern nach Erfurt an die Teilnehmer des Deutschlandtreffens der Landsmannschaft Ostpreußen.

Bayern hat sich den Vertriebenen immer in besonderer Weise verbunden gefühlt. Das beruht einerseits auf unserer Dankbarkeit gegenüber den Leistungen dieser Bevölkerungsgruppe beim Wiederaufbau unseres Landes nach dem Krieg. Das beruht aber auch auf dem Mitgefühl und der Solidarität mit den Deutschen, die 1945 ihre Heimat verlassen mussten. Ihr schweres Schicksal darf nicht vergessen werden. Das Unrecht, das sie erfahren haben, soll uns und aller Welt eine Mahnung zum Frieden und zur Achtung der Menschenwürde sein.

Ich freue mich, dass die Landsmannschaft Ostpreußen mit großem Engagement Kontakte in die alte Heimat aufbaut, das kulturelle Erbe vor Ort pflegt und die dort verbliebenen Deutschen unterstützt. Sie arbeitet damit − ganz im Geist der Charta der Heimatvertriebenen von 1950 − an einem Europa in Frieden, Freiheit und Wohlstand. Ich freue mich aber auch, dass in Polen und Litauen in den letzten Jahren die Bereitschaft gestiegen ist, sich mit der Geschichte der Deutschen und ihrer Vertreibung zu befassen. Gerade die Jugend geht an dieses Thema mit mehr Offenheit heran. Die Anerkennung der historischen Wahrheit ist eine wichtige Voraussetzung für eine gelingende Versöhnung. Insofern dürfen die Vertriebenen in den nächsten Jahren noch viel von der Entwicklung erwarten.

In Deutschland kommt es jetzt vor allem darauf an, die Erinnerung an die alte Heimat, an ihren Dialekt, ihre Kultur und ihre Traditionen an die nachgeborenen Generationen weiterzugeben. Ostpreußen darf in den Herzen nicht sterben! Auch hierbei kann sich die Landsmannschaft Ostpreußen auf die Sympathie und Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung verlassen. Die Patenschaft, die 1978 von uns übernommen wurde, soll weiterhin mit Leben erfüllt bleiben.

Der Landsmannschaft Ostpreußen wünsche ich einen gelungenen und harmonischen Verlauf des Deutschlandtreffens in Erfurt.

Horst Seehofer
Bayerischer Ministerpräsident


Brücken statt Mauern

Die Erfahrung der Vertreibung, die viele von Ihnen in Ihren Familien selbst erlebt haben, prägt Sie ganz persönlich, aber auch die Bundesrepublik Deutschland.

Es gilt, dieses schreckliche Erleben nicht zu vergessen und gleichzeitig dieses Bewusstsein zu nutzen, um heute und zukünftig gegen massive Menschenrechtsverletzungen einzutreten. Denn nach wie vor sehen wir täglich Bilder von Vertreibungen in der Welt.

In Europa ist der Friede mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Dies ist möglich, da schmerzhafte Erfahrungen auf allen Seiten nicht missbraucht wurden, um unüberwindbare Mauern aufzubauen, sondern genutzt wurden, um verbindende Brücken zu schaffen.

Gedenken schließt den positiven Blick in die Zukunft und ein Arbeiten für ein Miteinander nicht aus.

Dies zeigen viele von Ihnen durch Ihr individuelles Engagement.

Für das Deutschlandtreffen wünsche ich Ihnen gutes Gelingen, spannende Gespräche und interessante Diskussionen.

Rainer Brüderle
FDP-Vorsitzender im Deutschen Bundestag


Europa schafft Einigung

Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg grüßt die Teilnehmer des Deutschlandtreffens der Landsmannschaft Ostpreußen.

Eine der wichtigen Lehren unserer jüngeren Geschichte ist, dass nur die Europäische Einigung langfristig Frieden und Demokratie sichert.

Die Europäische Union ist deshalb ein großer Fortschritt.

Gerade Sie können – aufgrund Ihrer Biografien und der Geschichte Ihrer Familien – in ganz besonderer Weise als Botschafter und Brückenbauer zwischen den Nationen wirken.

Denn Verständigung und Versöhnung sind der Weg zu einem geeinten Europa und einem friedlichen Miteinander.

Ich wünsche Ihnen viele anregende Begegnungen beim diesjährigen Deutschlandtreffen der Landsmannschaft in Erfurt.            

Olaf Scholz
Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg  


»Die Zukunft in den Blick nehmen«

Sehr geehrte Damen und Herren, gern übermittle ich Ihnen Grüße der SPD-Bundestagsfraktion zum diesjährigen, dem 21. Deutschlandtreffen der Landsmannschaft Ostpreußen in Erfurt.

Auf zwei Themen möchte ich hinweisen, die uns als SPD-Bundestagsfraktion bezogen auf die Arbeit und das Wirken der Landsmannschaft Ostpreußen sehr wichtig sind.

Das ist zum Einen Ihre vielfältige und engagierte Arbeit zur Förderung und Bewahrung der kulturellen Traditionen in der ehemals deutschen Kulturlandschaft Ostpreußen und vor allem der Begegnung mit den Menschen, die heute im ehemaligen Ostpreußen leben. Ich halte es für sehr wichtig, die Kultur und Geschichte der Deutschen in diesen historischen deutschen Siedlungsgebieten im politischen und historischen Bewusstsein zu erhalten und zu unterstützen. Die Landsmannschaft Ostpreußen übernimmt dabei eine ganz zentrale und wichtige Funktion.

Die heutige Region des ehemaligen Ostpreußens ist geprägt von unterschiedlichen Nationalitäten, aber auch einer unterschiedlichen Verbundenheit zum Europa des Ostens und des Westens. Beispielhaft dafür steht Kaliningrad, welches nunmehr umgeben von Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu Russland gehört. In dieser kulturellen Vielschichtigkeit liegt für das Wirken der Landsmannschaft Ostpreußen eine ungeheure Chance. Das Interesse vor allem junger Menschen in diesen ehemals deutschen Kulturlandschaften an deutscher Sprache, Kultur und Geschichte ist ungemein groß. Das eröffnet die Möglichkeit, durch Jugendaustausch, durch Denkmalschutz und durch die Vermittlung von Wissen über die verschiedenen Einrichtungen und Projekte der Landsmannschaft Ostpreußen eine langfristige Perspektive für das Wirken der Landsmannschaft Ostpreußen zu entwickeln. Der Bund fördert daher völlig zu Recht im Rahmen des § 96 BVFG diese kulturelle Breitenarbeit sowie das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg und das Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen. Auf diese Weise wird die Landsmannschaft Ostpreußen auch zukünftig eine wichtige Mittlerrolle zwischen den Menschen, die heute im ehemaligen Ostpreußen leben und den von ihr vertretenen Menschen einnehmen, die sich dem ehemaligen Ostpreußen und seinem kulturellen Erbe verbunden fühlen.

Zum Zweiten nimmt das Thema „Flucht und Vertreibung“ eine zentrale Rolle in unserer Arbeit ein. Der Direktor der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“, Prof. Kittel, wird Ihnen die Arbeit der Stiftung im Rahmen des Programms des Deutschlandtreffens erläutern. Als SPD haben wir diese Stiftung und damit das Thema „Flucht und Vertreibung“ gemeinsam mit der Union in der Großen Koalition auf den Weg gebracht. Wir halten daran fest und erwarten, dass die Stiftung gemäß ihrem Auftrag eine differenzierte und ausgewogene historische Darstellung der Ursache und Wirkung von Flucht und Vertreibung vornimmt und dabei die Perspektiven unserer europäischen Nachbarn mit einbezieht. Auf dieser Grundlage halten wir einen offenen und ehrlichen Dialog über das Thema Vertreibungen und Zwangsmigration, verbunden mit ethnischen Säuberungen und Deportationen, welches für viele Menschen großes Leid und Unrecht brachte und bis heute die Beziehungen zwischen Nationalstaaten beeinflusst, für möglich und erforderlich.

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Deutschlandtreffen, gute, intensive Begegnungen  und Gespräche und freue mich darauf, die Zusammenarbeit mit der Landsmannschaft Ostpreußen fortzusetzen.

Siegmund Ehrmann, MdB
Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion


Freude und Ehre

Liebe Landsleute, liebe Heimatvertriebene, nach der politischen Wende 1989/90 wurde auch uns Heimatvertriebenen in Mitteldeutschland die Möglichkeit gegeben, offen über unsere Heimat Ostpreußen zu sprechen, bis dahin war uns das nicht vergönnt.

Mit Unterstützung unserer Landsleute aus den alten Bundesländern und hier vorrangig mit der Landsmannschaft Ostpreußen, konnten wir mit eigenen Gruppen an die Öffentlichkeit gehen. Unsere Arbeit in der Landesgruppe Thüringen begann förmlich bei Null. Wir mussten vieles lernen, was in den alten Bundesländern schon über Jahre möglich war und praktiziert wurde.

Unsere Aufgabe und heimatliche Verpflichtung ist es, unser ostpreußisches Brauchtum, die Geschichte, die Kultur und die Traditionen unserer Heimat zu pflegen und zu erhalten sowie an unsere junge Generation weiter zu geben.

Heute das Gestern für Morgen bewahren – ist unsere Aufgabe und das Ziel, dass unsere Nachkommen in einem friedlichen Europa leben können, ohne Kriege und ohne diese Schicksale, die wir als Heimatvertriebene erleben mussten.

Es ist die europäische Einigung, die den Weg in die Zukunft weist.

Liebe Landsleute, nach über 20 Jahren „Deutsche Wiedervereinigung“ sind Ostpreußentreffen für uns immer ein besonderes Erlebnis und ganz besonders in diesem Jahr, denn das Deutschlandtreffen der Ostpreußen findet zu unserer großen Freude und Ehre in Thüringen statt, genauer gesagt, in unserer Landeshauptstadt Erfurt.

Am letzten Maiwochenende 2011 treffen sich ostpreußische Landsleute sowie Heimatvertriebene aus der gesamten Bundesrepublik und dem Ausland in Erfurt.

Mit den Veranstaltungen, die an diesen beiden Tagen stattfinden, wollen wir unser ostpreußisches Erbe wach halten.

Liebe Landsleute, ich grüße Sie ganz herzlich zum Deutschlandtreffen 2011, besonders auch unsere Gäste von der Deutschen Minderheit, dem Bund Junges Ostpreußen sowie eine Delegation aus dem Memelland.

Bei netten Gesprächen mit Landsleuten, wünsche ich Ihnen allen einen angenehmen Aufenthalt in Thüringen. Bleiben Sie gesund und unserer ostpreußischen Heimat treu verbunden.

Der Veranstaltung wünsche ich einen guten Verlauf.

In heimatlicher Verbundenheit, herzlichst, Ihre

Edeltraut Dietel
Landesvorsitzende der Landsmannschaft Ostpreußen Landesgruppe Thüringen 


Respekt für die Heimatvertriebenen

Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen  Grüße und gute Wünsche der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag zu übermitteln. Es freut mich sehr, dass Ihre Landsmannschaft Erfurt als Tagungsort für Ihr Deutschlandtreffen gewählt hat. Unser Fraktionskollege Egon Primas, der stellvertretende Vorsitzende des BdV und der OMV, wird an Ihrer Veranstaltung teilnehmen. Sie haben Ihre Zusammenkunft unter die Devise „Erbe und Verpflichtung“ gestellt. Ihr Erbe sind rund 800 Jahre deutscher Geschichte in Ostpreußen. Die Verpflichtung, dieses Erbe zu bewahren, ist ein zentrales Anliegen Ihrer Landsmannschaft. Dieses Erbe wird damit auch den Menschen erschlossen, die heute in Ihrer Heimat leben. Ich möchte Sie ausdrücklich in diesem Handeln bestärken. Sie leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag für die Völkerverständigung und die europäische Einigung in Frieden und Freiheit. Auch Thüringen war in und nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges Ziel tausender aus ihrer Heimat geflohener oder vertriebener Ostpreußen. Der Wiederaufbau des zerstörten Landes wäre ohne das Wissen und Können und die Leistungsbereitschaft der zahlreichen Heimatvertriebenen undenkbar gewesen. Heimatvertriebene waren dabei, als die Bürgerinnen und Bürger in der DDR dem SED-Regime die Stirn boten. Für all das gebührt dieser Generation ausdrücklich unser aller Respekt. Flucht und Vertreibung liegen nun bald 70 Jahre zurück. Im gleichen Maße, wie die zeitliche Distanz wächst, nimmt die Zahl derjenigen ab, die unmittelbar davon erzählen können. Es wird zunehmend schwierig, den nachwachsenden Generationen dieses Kapitel der deutschen Geschichte authentisch näher zu bringen. Jedes Jahr lösen sich Gemeinschaften von Vertriebenen auf. Sie haben rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet, um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern. So verfügen Sie über junge und gut aufgestellte Kreisgemeinschaften, deren Bestand und Unabhängigkeit für die kommenden Jahre gewährleistet ist. Sie haben im letzten Jahr eine junge Führungsmannschaft gewählt. Damit sind die entscheidenden Weichen gestellt, um die Ziele der Landsmannschaft zu erreichen und die Hinterlassenschaft der Vorfahren zu pflegen und zu bewahren. Die Vertriebenenorganisationen und die CDU-Fraktion verbinden seit jeher vertrauensvolle Beziehungen. Wir haben den Neuaufbau der Vertriebenenorganisationen seit 1989/90 mit Sympathie begleitet. Mit Egon Primas, dem Beauftragten für Vertriebenenpolitik der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, haben w:ir einen wichtigen Fürsprecher Ihrer Anliegen in unseren Reihen. Ich wünsche Ihnen ein erlebnisreiches Wochen-ende in unserer Landeshauptstadt Erfurt, an das Sie gerne zurückdenken, und freue mich auf eine Fortsetzung unserer guten Zusammenarbeit.     

Mike Mohring
Vorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag


Quelle:
Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt Ausgabe 21/11, 28.05.2011

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