Quelle: Wir fordern den Rücktritt von Katharina Schulze und Sepp Dürr
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Kampf um die Ehre der Omas
Grüne Aktion gegen Trümmerfrauen-Denkmal wird zum Bumerang

Durch verärgerte Facebook-Nutzer wurde eine Geschichte aus der lokalen „Abendzeitung München“ innerhalb von Stunden im Bundesgebiet verbreitet und für die Grünen ähnlich unangenehm wie ihr Vorschlag, einen verbindlichen Veggie-Day einzuführen. Dabei hatten die beiden Münchner Grünen Katharina Schulze und Sepp Dürr mit ihrer Verhüllungsaktion eines Trümmerfrauen-Denkmals ihren, wenn auch verspäteten Widerstand gegen das NS-Regime publik machen wollen. „Den Richtigen ein Denkmal setzen. Nicht den Alt-Nazis“ stand auf dem Tuch, mit dem sie den erst am 8. Mai dieses Jahres aufgestellten Gedenkstein überdeckten. Dessen Inschrift lautet: „Den Trümmerfrauen und der Aufbaugeneration Dank und Anerkennung“.

Doch Kinder und Enkelkinder der hier durch die Aktion der Grünen im Kollektiv verdammten Aufbaugeneration teilten sich über Facebook untereinander ihren Unmut mit. Und auch wenn Schulze und Dürr ihre Kampagne mit den lokalen Münchner Gegebenheiten nach dem Krieg zu erklären versuchten (siehe Seite 8), konnten sie den Sturm der Entrüstung, der sogar die Form von Morddrohungen annahm, nicht mehr beherrschen. Während einige überregionale Tageszeitungen die Münchner Aufräumaktion nach dem Krieg beleuchteten und versuchten, das Thema so auf der Sachebene zu halten, kochten bei Online-Kommentaren die Emotionen hoch. Und dann wandte sich auch noch einer aus den eigenen Reihen gegen Schulze und Dürr. „Was für eine schwachsinnige Aktion! Rechthaberei um jeden Preis“, schrieb der grüne Kommunalpolitiker Wolfgang Leitner und verwies auf die Leistungen seiner Oma, die, wenn auch nicht Trümmerfrau, so doch ein Teil der Aufbaugeneration war. Bel


Plumpe Attacke
von Rebecca Bellano

Fassungslos über den Sturm der Entrüstung, der nach ihrer Verhüllung des Münchner Trümmerfrauen-Denkmals über sie hereinbrach, verweisen die beiden Münchner Grünen Katharina Schulze und Sepp Dürr immer wieder auf die lokalen Gegebenheiten nach dem Krieg. So sei München nach dem 8. Mai 1945 keineswegs überwiegend von freiwilligen Helferinnen, den sogenannten Trümmerfrauen, freigeräumt worden, sondern erst von 1.300 zwangsverpflichteten Männern und 200 Frauen, unter denen viele ehemalige NSDAP-Mitglieder gewesen sein sollen, und nach 1948 von professionellen Baufirmen. Doch irgendwie will keiner den beiden Grünen ihre Sachargumente abnehmen, was daran liegen mag, dass es die Grünen grundsätzlich eher nicht so mit Zahlen und Fakten haben.

Bei den Grünen dominieren grüne und linke Ideologien und das Gutmenschentum. Genau dafür werden sie in den meisten Fällen auch von ihren Anhängern akzeptiert. Diesen geht es bei der Nutzung der Kernkraft, dem Schutz der Umwelt und Artenvielfalt und des Klimas nur äußerst nachrangig um nackte Zahlen, Fakten und Wahrscheinlichkeiten. Antifaschismus zieht in diesen Kreisen auch immer und da in der deutschen Gesellschaft immer häufiger das historische Grundwissen, aber auch die Courage fehlt, sich gegen grüne Attacken gegen deutschen Patriotismus zur Wehr zu setzen, hatten Schulze und Dürr anscheinend damit gerechnet, für ihre Aktion Applaus zu ernten. Doch in diesem Fall ging der Schuss nach hinten los.

Ob es Wissen war oder nur ein diffuses Bauchgefühl, das den Sturm der Entrüstung möglich machte, ist schwer zu sagen, doch es zeigt, dass sehr viele mit den auf den Gedenkstein verzeichneten Begriffen „Trümmerfrauen“ und „Aufbaugeneration“ positive Assoziationen verbinden. Da Facebook der Motor der Bewegung war, ist davon auszugehen, dass sich hier vor allem die Kinder- und Enkel-Generation echauffierte und eine grundsätzliche Attacke gegen die Leistung ihrer Eltern und Großeltern witterte. Und selbst wenn die Kritik der beiden Grünen bezüglich der offiziellen Zahl der Trümmerfrauen im Fall München sachlich begründet ist, so kann man im Zusammenhang von der auf dem Gedenkstein auch gedachten Aufbaugeneration nur von Alt-Nazis sprechen, wenn man bereit ist, über das gesamte damalige deutsche Volk eine Kollektivschuld zu verhängen. Da vor allem prominente Grünen-Politiker schon des Öfteren durch eine grundsätzliche Ablehnung von allem, was deutsch ist, aufgefallen sind, passt die Verhängung einer Kollektivschuld ins Profil. Doch bisher ist es ihnen nicht gelungen, auch diese Auffassung zum gesellschaftlichen Grundkonsens werden zu lassen. Die Reaktionen auf die Denkmal-Aktion zeigen, dass das auch derzeit nichts werden wird.

Quelle:
Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt Ausgabe 50/13, 14.10.2013